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Nordmilch: Staffelpreise sollen Abwanderung stoppen

Lesezeit: 2 Minuten

M it einem umfangreichen Maß-nahmenpaket will die Nordmilch jetzt die Abwanderung größerer Milchliefe-ranten stoppen. Die wichtigsten Punkte sind die Einführung von Staffelpreisen, die Deckelung von Geschäftsguthaben und Änderungen bei den Grund- und Stoppkosten. Staffelpreise: Die Nordmilch zahlt ab ab sofort folgende Mengenzu-schläge: 2000 bis 500 000 kg: 0,5 Pf/kg 500 000 bis 750 000 kg: 1,0 Pf/kg. 750 000 bis 1 Mio. kg: 2,0 Pf/kg über 1 Mio. kg: 3,0 Pf/kg. Die Zuschläge werden nicht für die gesamte Milchmenge gewährt, sondern nur für die Mengen, die die jeweilige Grenze überschreiten. Berücksichtigt werden alle Lieferungen vom ersten Dezember eines Jahres bis zum 30. No-vember des Folgejahres. Geschäftsguthaben: Bislang muss-ten Mitglieder der Genossenschaft pro 1000 kg Milchanlieferung ein Ge-schäftsanteil in Höhe von 80 DM zeich-nen. Jetzt gilt ein abgestuftes System: Für Milchanlieferungen bis 500 000 kg gilt weiter die bisherige Regelung. Für Milchanlieferungen zwischen 500 000 und 750 000 kg pro Jahr ist nur noch je 2 000 kg ein Geschäftsanteil zu zeich-nen. Für Milchanlieferungen zwischen 750 000 und einer Million kg pro Jahr ist nur noch je 4 000 kg ein Geschäftsanteil zu zeichnen. Für Anlieferungen, die eine Million Kilo Milch überschreiten, müssen keine weiteren Geschäftsanteile gezeichnet werden. Ein Betrieb mit einer Milch-quote von 1,2 Mio. kg muss jetzt nur noch 55 040 DM statt wie bisher 96 000 DM einzahlen. Das ergibt für diesen Betrieb einen jährlichen Vorteil von mindestens 2 000 DM (Zinsertrag 5%). Grund- und Stoppkosten: Der mo-natliche Grundkostenbeitrag von 50 DM entfällt. Stattdessen wird der Stoppkos-tenbeitrag von fünf DM auf acht DM pro Tankwagen-Halt angehoben. Was bedeutet dies für die Milcherzeuger? Milchlieferanten mit einer jährlichen Anlieferung von 300 000 kg oder weni-ger verlieren mindestens 310 DM pro Jahr, 2tägige Milchabholung vorausge-setzt (siehe Übersicht 3). Betriebe mit einer Anlieferung von 600 000 kg pro Jahr erhalten 820 DM mehr pro Jahr, das enstpricht einer Milchpreiserhöhung von 0,14 Pfennig pro kg. Die zu zeichnenden Geschäfts-anteile verringern sich um 4 000 DM. Die eigentlichen Gewinner sind Milchlieferanten mit großen Milchmen-gen. So erhöht sich das Milchgeld in ei-nem Betrieb mit 1 200 000 kg Milch um 11 330 DM bzw. um 0,94 Pf/kg. Hinzu kommt, dass nur noch 55 040 DM an Geschäftsanteilen zu zeichnen sind, 40 960 DM weniger als bisher. Bleibt festzuhalten: Betriebe mit jährlichen Liefermengen von bis zu 300 kg Milch sind nach dem neuen Modell schlechter gestellt. Das sind derzeit immerhin 75 Prozent aller Nordmilch-Lieferanten. -ve-

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