Krankheiten und Leistungseinbußen der Kühe durch Wassermangel lassen sich vermeiden, wenn Sie diese drei Punkte prüfen:
1. Distanz und Zugang
Die Kühe sollten die nächste verfügbare Tränke in max. 20 m Entfernung erreichen können. Lange Wege legen selbst durstige Kühe ungern zurück.
Meistens kontrollieren die „Bosskühe“ beliebte Tränken und lassen rangniedere Kühe nicht ran. Das lässt sich besonders gut bei Hitze beobachten. Daher müssen ausreichend Tränkeplätze zur Verfügung stehen. In jeder Gruppe sollten Tränken an mehreren gut zugänglichen Stellen stehen, niemals nur eine Tränke pro Gruppe. Nötig sind 5 bis 10 cm Beckenlänge pro Kuh auf mehrere Tränkeplätze verteilt.
2. Menge
Tränken müssen ausreichend Wasservolumen vorhalten, da die Kuh in langen Zügen von einem Liter säuft und nicht wie ein Hund das Wasser „löffelt“. 10 l sollten in 30 Sekunden nachlaufen – das setzt ein volles Becken von mind. 50 cm Länge voraus. Ventilgesteuerte Einzeltränken können diesen Vorlauf selten realisieren. Selbst eine Ventiltrogtränke, die der Hersteller mit 30 l/min Zulauf bewirbt, erreicht dieses Ziel kaum. Gründe sind ein zu geringer Leitungsdurchmesser und zu niedriger Wasserdruck: Notwendig wären 1,5 bis 2 Zoll (0,75 Zoll sind Standard) sowie 6 Bar Druck. Jedoch sind 3 Bar bei öffentlichem Leitungswasser und „zugewachsenen“ Rohren normal. Neben dem Durchlauf sollten die Rohre frostsicher verlegt und mit zentraler Heizmöglichkeit und Zirkulation ausgestattet sein. (ggf. Druckausgleichsbehälter).
3. Qualität
Kühe haben einen sehr guten Geruchssinn. Bei schlechter Wasserqualität zögern sie. Hohe Eisengehalte und mikrobielle Abbauprodukte wie Schwefel-Verbindungen sind „Tränkebremsen“. Daher sollten Sie das Brunnenwasser regelmäßig überprüfen lassen und ggf. reinigen.
Meist sind aber Bakterien im Bodensatz von selten gereinigten Tränken das Problem. Der Bodensatz sollte nie schlammig oder verfärbt sein oder sogar faulig riechen! Damit die Reinigung einfach ist sollten sie flache, schnell zu reinigende Edelstahltränken einbauen.
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Krankheiten und Leistungseinbußen der Kühe durch Wassermangel lassen sich vermeiden, wenn Sie diese drei Punkte prüfen:
1. Distanz und Zugang
Die Kühe sollten die nächste verfügbare Tränke in max. 20 m Entfernung erreichen können. Lange Wege legen selbst durstige Kühe ungern zurück.
Meistens kontrollieren die „Bosskühe“ beliebte Tränken und lassen rangniedere Kühe nicht ran. Das lässt sich besonders gut bei Hitze beobachten. Daher müssen ausreichend Tränkeplätze zur Verfügung stehen. In jeder Gruppe sollten Tränken an mehreren gut zugänglichen Stellen stehen, niemals nur eine Tränke pro Gruppe. Nötig sind 5 bis 10 cm Beckenlänge pro Kuh auf mehrere Tränkeplätze verteilt.
2. Menge
Tränken müssen ausreichend Wasservolumen vorhalten, da die Kuh in langen Zügen von einem Liter säuft und nicht wie ein Hund das Wasser „löffelt“. 10 l sollten in 30 Sekunden nachlaufen – das setzt ein volles Becken von mind. 50 cm Länge voraus. Ventilgesteuerte Einzeltränken können diesen Vorlauf selten realisieren. Selbst eine Ventiltrogtränke, die der Hersteller mit 30 l/min Zulauf bewirbt, erreicht dieses Ziel kaum. Gründe sind ein zu geringer Leitungsdurchmesser und zu niedriger Wasserdruck: Notwendig wären 1,5 bis 2 Zoll (0,75 Zoll sind Standard) sowie 6 Bar Druck. Jedoch sind 3 Bar bei öffentlichem Leitungswasser und „zugewachsenen“ Rohren normal. Neben dem Durchlauf sollten die Rohre frostsicher verlegt und mit zentraler Heizmöglichkeit und Zirkulation ausgestattet sein. (ggf. Druckausgleichsbehälter).
3. Qualität
Kühe haben einen sehr guten Geruchssinn. Bei schlechter Wasserqualität zögern sie. Hohe Eisengehalte und mikrobielle Abbauprodukte wie Schwefel-Verbindungen sind „Tränkebremsen“. Daher sollten Sie das Brunnenwasser regelmäßig überprüfen lassen und ggf. reinigen.
Meist sind aber Bakterien im Bodensatz von selten gereinigten Tränken das Problem. Der Bodensatz sollte nie schlammig oder verfärbt sein oder sogar faulig riechen! Damit die Reinigung einfach ist sollten sie flache, schnell zu reinigende Edelstahltränken einbauen.