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Bullenmast: Beim Einkauf genau kalkulieren

Die Spanne ist riesig: Die besten Bullenmäster mit Starterkälbern haben 242 € höhere direktkostenfreie Leistungen (DkfL) pro Bulle als die weniger erfolgreichen Betriebe – und das bei gleichen Voraussetzungen.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Spanne ist riesig: Die besten Bullenmäster mit Starterkälbern haben 242 € höhere direktkostenfreie Leistungen (DkfL) pro Bulle als die weniger erfolgreichen Betriebe – und das bei gleichen Voraussetzungen. Bei den Betrieben, die Fresser einstallen, liegt die Spanne bei 185 €. Das zeigen die Analysen des Beratungsring Osnabrück aus den letzten sechs Jahren.

Doch was machen erfolgreiche Betriebe besser? Die Voraussetzung für Erfolg ist, den Betrieb ständig zu optimieren. Erfolgreiche Betriebe kennen die eigenen Schwächen und setzen sich realistische Ziele, um diese zu verbessern. Dafür erfassen, analysieren und hinterfragen sie die eigenen Zahlen. Dieser Grundsatz gilt vom Einkauf, über die Mast bis zum Verkauf. Die größten Kostenpunkte in der Bullenmast sind die Kosten für Grund- und Zukauffutter sowie die Einstallungskosten. Tierarztkosten fallen mit einem Anteil von 1 bis 2 % an den Gesamtkosten kaum ins Gewicht. Die Futterkosten machen bei Startern rund die Hälfte aus, bei Fressern 40 %. Die Einstallungskosten für Starter betragen 36 % der Gesamtkosten und für Fresser 53 %. An diesen Schrauben sollten Bullenmäster also drehen, um die Wirtschaftlichkeit zu steigern.


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Der Einkauf gießt das Fundament


Ziel sollte sein, möglichst gleiche Tierqualitäten einzukaufen. Der Altersunterschied der Kälber (Starter/Fresser) innerhalb einer Gruppe sollte bei der Einstallung nicht größer als fünf Wochen sein. Bullenmäster müssen das zur Bedingung machen! Mit den Zunahmen von der Geburt bis zum Einkauf lässt sich die Qualität der Tiere bestimmen: 45 Tage alte Fleckvieh (FV)-Starter sollten Zunahmen von mindestens 900 g pro Tag haben (kalkulatorisches Geburtsgewicht 45 kg). Braunvieh (BV)-Starter etwa 870 g (meist etwas jünger). Fresser sollten bis zum Kauf 100 bis 120 g höhere Zunahmen haben als Starterkälber, FV-Fresser also 1 000 g/Tag. Sind die Zunahmen niedriger, stimmt oft die Qualität nicht.

Die Notierungen der Auktionsstandorte sind ein Richtwert, um nicht zu teuer einzustallen, auch wenn sie nur den Kilopreis und nicht die Tierqualitäten darstellen. Liegen die Notierungen beispielsweise bei 6,20 €/kg (netto) und Sie stallen für 7 € ein, sollten Sie verhandeln!

Auch das Kompensationsgeschäft sollte schon beim Einkauf berücksichtigt werden: Wie hoch darf der Einstallpreis sein, damit ich bei angenommenem Schlachterlös, Vorkosten und Ausschlachtung mit diesen Tieren noch einen wirtschaftlichen Erlös erziele? Beim Verkauf der Bullen zahlt es sich ebenfalls aus, die Entwicklung der Marktpreise zu verfolgen.




Spezielle Exceltabellen eignen sich, um zu kalkulieren, bei welchen Einkaufs- und Verkaufspreisen beziehungsweise Gewichten die Bullenmast erlösbringend ist. Eine gute Lösung für eine Kalkulationstabelle stellt das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Westerwald-Osteifel auf seiner Internetseite unter diesem Link bereit:

 

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