Die Liegedauer haben wir in unseren Analysen mit dem System „BayernWatch“ (= Track a cow, Firma ENGS) erfasst, das in Deutschland durch die Bayern-Genetik vertrieben wird. Zu dem System gehören eine Antenne mit Empfänger, ein PC mit Software, eine Übertragungsbox sowie pro Kuh ein Pedometer am Bein. Alle zwei Sekunden messen die Sensoren die Bewegungen. Die Software bereitet die Daten in Stundenblöcken auf und stellt diese als Grafik oder Tabelle auf dem Bildschirm dar.
In der Grundfunktion erfasst das System die Aktivität und das Liegeverhalten, um Brunst und Gesundheitsstatus zu überwachen. Aus den Infos soll der Betriebsleiter Entscheidungen zu Besamungen, Behandlungen oder Abkalbeüberwachung ableiten.
Um die Genauigkeit der Messungen zu prüfen, haben wir über 28 Stunden bei 14 Kühe die Dauer der Liegeperioden direkt beobachtet. Parallel dazu lagen die Werte für die Liegedauer pro Stunde aus BayernWatch vor.
Die Pedometer-Daten zeigten eine mittlere Liegedauer von 28,6 Minuten. Bei der direkten Beobachtung stellten wir im Mittel eine Liegeperiode von 32,9 Minuten fest. Das System unterschätzt also die Liegedauer um etwa vier Minuten, was etwa 13% entspricht. Möglicherweise reagiert der Sensor verzögert auf den Beginn des Liegens. Doch der Korrelationskoeffizient von gemessener und beobachteter Liegedauer lag bei 0,72. Die automatischen Daten stimmen also im Trend mit der Realität überein.
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Die Liegedauer haben wir in unseren Analysen mit dem System „BayernWatch“ (= Track a cow, Firma ENGS) erfasst, das in Deutschland durch die Bayern-Genetik vertrieben wird. Zu dem System gehören eine Antenne mit Empfänger, ein PC mit Software, eine Übertragungsbox sowie pro Kuh ein Pedometer am Bein. Alle zwei Sekunden messen die Sensoren die Bewegungen. Die Software bereitet die Daten in Stundenblöcken auf und stellt diese als Grafik oder Tabelle auf dem Bildschirm dar.
In der Grundfunktion erfasst das System die Aktivität und das Liegeverhalten, um Brunst und Gesundheitsstatus zu überwachen. Aus den Infos soll der Betriebsleiter Entscheidungen zu Besamungen, Behandlungen oder Abkalbeüberwachung ableiten.
Um die Genauigkeit der Messungen zu prüfen, haben wir über 28 Stunden bei 14 Kühe die Dauer der Liegeperioden direkt beobachtet. Parallel dazu lagen die Werte für die Liegedauer pro Stunde aus BayernWatch vor.
Die Pedometer-Daten zeigten eine mittlere Liegedauer von 28,6 Minuten. Bei der direkten Beobachtung stellten wir im Mittel eine Liegeperiode von 32,9 Minuten fest. Das System unterschätzt also die Liegedauer um etwa vier Minuten, was etwa 13% entspricht. Möglicherweise reagiert der Sensor verzögert auf den Beginn des Liegens. Doch der Korrelationskoeffizient von gemessener und beobachteter Liegedauer lag bei 0,72. Die automatischen Daten stimmen also im Trend mit der Realität überein.