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AbL attackiert Arla

Die Ankündigung der Molkereigenossenschaft Arla Foods, in die nigerianische Molkereiwirtschaft zu investieren, stößt bei der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) auf deutliche Kritik: Das Vorhaben gefährde den Erhalt und den dringend notwendigen Ausbau einer eigenständigen Milchwirtschaft.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Ankündigung der Molkereigenossenschaft Arla Foods, in die nigerianische Molkereiwirtschaft zu investieren (top agrar berichtete), stößt bei der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) auf deutliche Kritik: Das Vorhaben gefährde den Erhalt und den dringend notwendigen Ausbau einer eigenständigen Milchwirtschaft. Nigerianische Vorhaben zur Hungerbekämpfung könnten durch derartige Investitionen behindert und sogar zerstört werden, kritisieren AbL und das Werk für Entwicklungszusammenarbeit Misereor.


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In den vergangenen Jahren seien die Milchpulverexporte aus der EU in afrikanische Länder südlich der Sahara um 20 % gestiegen. Zudem bestehe der Trend, dass europäische Molkereien intensiv in westafrikanische Länder wie Nigeria, Ghana oder Burkina Faso investierten. „Aus Burkina Faso wissen wir, dass europäische Molkereien dort investieren und billiges EU-Milchpulver in ihrer Produktion einsetzen“, sagt Kerstin Lanje, Welthandelsreferentin bei Misereor.


„Die Molkereien vertreten nicht die Interessen der Bäuerinnen und Bauern, sondern sind an einem niedrigen Rohstoffpreis für Milch interessiert“, sagt Ottmar Ilchmann, stellvertretender Bundesvorsitzender der AbL. „Auf Kosten von Bäuerinnen und Bauern können sie im internationalen Wettbewerb um neue Absatzmärkte bestehen. Es ist schwer zu glauben, dass Molkereien wie Arla andere Interessen in den westafrikanischen Ländern haben. Statt die Probleme der europäischen Milchkrise bedingt durch überschüssige Milchmengen zu exportieren, fordern wir unsere Molkereien auf, jetzt mit einem Bonus-System die Erzeuger zu honorieren, die ihre Milchproduktion nicht ausdehnen.“

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