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BDM-Aktionen vor rund 30 Molkereien

Die Milchviehhalter des Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter BDM besuchten gestern rund 30 Molkerei-Standorte und übergaben dort eine Resolution. Beispielsweise waren beim Deutschen Milchkontor rund 40 Personen, bei Rücker in Aurich etwa 30 Personen. Sie forderten die Mehrerlöse schnellstmöglich weiterzugeben.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Milchviehhalter des Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter BDM besuchten gestern rund 30 Molkerei-Standorte und übergaben dort eine Resolution. Beispielsweise waren beim Deutschen Milchkontor rund 40 Personen, bei Rücker in Aurich etwa 30 Personen. Das berichten der BDM sowie Teilnehmer.


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Die Kernforderung der Milchviehhalter an die Molkereien lautet, alle Mehrerlöse, die jetzt aufgrund einer besseren Marktlage erzielbar seien, sofort und vollständig an die Milchviehhalter weiterzugeben. Die Milchviehhalter würden die Krise noch immer unvermindert und praktisch alleine ausbaden – sie müssten daher jetzt auch umgehend von der verbesserten Marktlage profitieren können. Mindestens 40 Cent/kg Milch müssten durch gute Kontraktabschlüsse möglich gemacht werden, denn auch mit 40 Cent dauere es immer noch mindestens drei bis vier Jahre, bis die in der Krise erlittenen Milliardenverluste auch nur einigermaßen wieder ausgeglichen werden könnten, so der BDM.

 

„Ebenso wie Teile der Politik haben auch die Unternehmen und Verbände der Milchindustrie diese Krise ausgesessen und nichts für eine Markterholung unternommen. Die mittlerweile einsetzende Markterholung haben die Milchviehhalter allein dadurch „verursacht“, dass sie sich angesichts anhaltend niedriger Preise in großen Teilen nicht einmal mehr die Betriebsmittel leisten können und reduzieren oder aufgeben müssen“, erklärt BDM-Vorsitzender Romuald Schaber. „Die Milchviehhalter werden die einsetzende Markterholung in den nächsten Wochen weiter stabilisieren und stärken: Sie haben sich sehr zahlreich zur Teilnahme am europaweiten Programm entschieden, das die Milchviehhalter entschädigt, die auf Antrag ihre Milchmengen reduzieren. Wir erwarten daher, dass Molkereien und Handel bei den laufenden Kontraktverhandlungen nun endlich ebenfalls Verantwortung übernehmen. Die Molkereien müssen in ihren laufenden und demnächst anstehenden Kontraktabschlüssen deutlich bessere Ergebnisse erzielen. Es ist nur recht und billig, dass jeder Cent Mehrerlös umgehend und vollständig bei den Milchbauern ankommt.“


Völlig inakzeptabel ist für den BDM die Aussage des Milchindustrie-Verbands, dass angesichts laufender Kontrakte und Zahlungsziele erst mittelfristig mehr Geld an die Milchviehhalter ausbezahlt werden könne. Es dürfe nicht sein, dass Preissenkungen sofort, Preissteigerungen aber erst mit Zeitverzug an die Milchbauern weitergegeben würden. Unterschlagen werde in der Argumentation des MIV, dass nur ein Teil der Milchprodukte über längerfristige Kontrakte verkauft wird. Bereits jetzt würden die Molkereien deutliche Mehrerlöse erzielen – 40 Cent müssten daher auch für die Milchviehhalter realisierbar sein.


Wie top agrar gestern berichtete, sind offenbar ungewöhnlich früh viele November-Kontrakte für Produkte der Weißen Linie bereits jetzt abgeschlossen. „Der Preisrückgang von Mai ist mindestens wieder ausgeglichen, vermutlich gibt es noch einen Aufschlag dazu“, berichten mehrere Branchenkenner.


Am 10. Oktober werden die Milchviehhalter im zweiten Schritt Handelsgeschäfte besuchen, die stellvertretend für alle Handelsketten stehen – als Verhandlungspartner der Molkereien.

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