Dies ist der erste positive Fall der anzeigepflichtigen Tierseuche in dem Bundesland nach über einem Jahr. Das teilte das Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung (MELUD) mit. Im Rahmen von Stichprobenuntersuchungen in dem Bestand mit 500 Masttieren haben Veterinäre bisher bei 56 Tieren Antikörper gegen das Virus nachgewiesen. Weitere Untersuchungsergebnisse stehen noch aus.
Der betroffene Betrieb hat den Behörden zufolge keine Rinder in andere Betriebe in Schleswig-Holstein verbracht. Betriebe aus der unmittelbaren Umgebung und Kontaktbetriebe werden nun jedoch ebenso auf BHV1-Antikörper untersucht.
Deutschland hat seit Mitte 2017 den Status „BHV1 frei“. Dieser Status ist durch einzelne Nachweise nicht gefährdet, teilt das MELUD mit. Das Verbraucherschutzministerium in Schleswig-Holstein weist darauf hin, dass das Virus für Menschen unbedenklich ist und das Fleisch von geschlachteten Tieren verwertet wird.
Um die weitere Verbreitung des Virus zu verhindern, sollten Betriebe Biosicherheitsmaßnamen einhalten.