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Rinderexport

Klöckner fordert Abstimmung der Länder bei Tiertransporten

Das Thema Tiertransporte nimmt nach dem nun auch von Hessen verhängten Exportstopp von Rindern in Drittländer an Brisanz zu. Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner ruft die Länder zu mehr Abstimmung auf. Der Tierschutzbund fordert den Zuchttiertransport durch den Export genetischen Materials zu ersetzen.

Lesezeit: 2 Minuten

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner will mit den Ländern Anfang April auf der Agrarministerkonferenz in Rheinland-Pfalz über die uneinheitliche Praxis bei Tiertransporten in Drittländern reden. Dabei will sie auf die Länder einwirken sich bei Tiertransporten in Drittländer besser abzustimmen. Mit den verhängten Exportverboten in Bayern, Schleswig-Holstein und Hessen ist sie so nicht einverstanden. Sie will eine bundesweite rechtliche Klärung. Klöckner will dabei einen Unterschied zwischen dem Export von Schlachttieren und Zuchttieren machen. „Ich bin auch der Meinung, Schlachttiere nicht außerhalb Europas zu transportieren, das ist nicht notwendig“, sagte sie in dieser Woche bei der Präsentation ihrer Jahresbilanz in Berlin. Bei Zuchttieren sieht sie das anders. Außerdem beklagte Klöckner die sehr unterschiedlichen Tierschutzkontrollen je nach Bundesland. Sie und ihr Ministerium wollen daher bei der AMK auf die Bundesländer einwirken, ihrer Zuständigkeit im Bereich der Tierschutzkontrollen besser nachzukommen.

Bayern hatte als erstes Bundesland ein vorläufiges Verbot für den Export in bestimmte Drittländer erlassen. Schleswig-Holstein folgte kurze Zeit später mit einem Transportstopp. Inzwischen gab auch Hessen ein vorläufiges Aussetzen der Transporte bekannt.

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Der Deutsche Tierschutzbund begrüßt das Vorgehen von Bayern, Schleswig-Holstein und Hessen und fordert Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner in einem Brief auf, eine Klärung der derzeit uneinheitlich geregelten Abfertigung von Zuchtrindertransporten in Drittstaaten herbeizuführen.

„Es ist dringend notwendig, dass die Abfertigungspraxis so schnell wie möglich bundesweit einheitlich erfolgt und keine Exporte in Drittländer genehmigt werden, wenn nicht gewährleistet werden kann, dass alle tierschutzrechtlichen Bestimmungen bis zum Zielort eingehalten werden“, sagte Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. „Außerdem muss sichergestellt sein, dass bei der Schlachtung mindestens der Standard der EU-Schlachtverordnung vorausgesetzt werden kann.“ In Konsequenz dieser Forderungen sollten aus Sicht der Tierschützer keine Transporte mehr in die Türkei, Länder des Nahen Ostens, die Maghreb-Staaten sowie die zentralasiatischen Länder der ehemaligen Sowjetunion durchgeführt werden. Der Handel mit Schlachttieren sollte durch den Export von Fleisch und - im Fall von Zuchttieren - durch den Export genetischen Materials ersetzt werden.

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