Die Fusion von Arla Foods und der Eupener Genossenschaftsmolkerei Walhorn (EGM) ist noch nicht in trockenen Tüchern, da gibt es schon Ärger: Die französiche Lactalis-Gruppe lehnt den Zusamemnschluss strikt ab. Der Konzern hält mit 51 % die Mehrheit der Anteile an der Wahlhorn AG, die Milch für die EGM verarbeitet und vermarktet.
Lactalis droht mit "erheblichen Konsequenzen" für die vertraglichen Beziehungen zwischen der EGM und der Walhorn AG. Die Franzosen halten sich vor, die Einhaltung der bestehenden Vereinbarungen rechtlich geltend zu machen. Sie wollen das Werk im belgischen Walhorn weiter nutzen und dort investieren, zitieren Medien eine Mitteilung von Lactalis.
Arla und Walhorn hatten das Fusionsvorhaben Anfang April angekündigt. "Über die künftige Zusammenarbeit mit Lactalis werden wir zu einem geeignetem Zeitpunkt sprechen", sagte ein Arla-Sprecher damals gegenüber top agrar. Der Vertrag zwischen der EGM und Lactalis läuft noch bis 2016.
Am 14. Mai stimmen die Vertreter der EGM über die Fusion ab.