Nach dem Dürrejahr 2018 setzt die anhaltende Trockenheit die Milchbauern weiter unter Druck. "Das Futter für die Kühe ist schon wieder knapp. Wenn das so weiter geht, könnte das Höfesterben deutlich zunehmen", sagte Rudolf Schmidt, Geschäftsführer der Landesvereinigung der Milchwirtschaft NRW, am Mittwoch gegenüber dem WDR.
Auf die extreme Dürre 2018 hatten viele Milchbauern damit reagiert, dass sie Schlachtungen vorgezogen und ihren Viehbestand verkleinert hatten. Gleiches droht jetzt wieder, denn der aktuelle Preis von 32 bis 33 Cent pro Kilogramm Milch reicht laut Schmidt nicht aus, um die Mehrkosten vor allem für Futterzukäufe auszugleichen. Er fordert 36 bis 38 Cent.
Die Milchbauern klagen außerdem über zusätzliche baurechtliche Auflagen und Vorschriften etwa zu Düngemitteln, die ihre Kosten weiter hochtreiben.