Die Entwicklung der Milchpreise für den Monat März liefert Diskussionsstoff: Viele Molkereien zahlen konstant aus, einige haben ihren Milchpreis erhöht, andere haben ihre Auszahlungsleistung dagegen gesenkt – zum Teil sogar deutlich. Das zeigt ein erster Blick ins top agrar-Milchpreisbarometer.
Am krassesten sind die Entwicklungen an der Spitze und am Ende der "Milchpreis-Hitliste": Die Milchwerke Berchtesgadener Land aus Piding (Bayern) legen im Vergleich zu Februar um 1 ct zu und führen mit 34,96 ct/kg die bundesweite Tabelle an.
Omira mit Sitz in Ravensburg stürzt dagegen ab: Die größte Genossenschaftsmolkerei Süddeutschlands senkt den Milchpreis um 2 ct auf 30,06 ct/kg. Grund ist ein desolates Geschäftsergebnis aus dem Jahr 2012 (vgl. Meldung). Die Neuburger Milchwerke, die (noch) an Omira beteilgt sind, zahlen sogar nur noch 29,56 ct/kg (- 2 ct zum Vormonat) aus und liegen damit als einzige Molkerei unter der 30 ct-Marke.
Abwärts ging es auch für Danone in Hagenow von 33,5 auf 33,0 ct/kg. Auch FrieslandCampina Köln senkte den Milchpreis von 32,5 auf 31,0 ct/kg. Das dürfte an der Milchpreis-Politik des Unternehmens liegen, die für März bis Juni einen Saisonabschlag vorsieht.
Aufwärts geht es an den Arla-Standorten in Upahl und in Pronsfeld: Hansa Arla und MUH Arla legen jeweils um 0,5 ct auf 32,5 ct/kg zu. Auch die Molkerei Wiegert zahlt mit 32,5 ct/kg genau 0,5 ct mehr aus.
Das DMK, Deutschlands größte Molkerei, zahlt unverändert 33,0 ct/kg aus.
Weitere Milchpreise finden Sie im top agrar-Milchpreisbarometer.
Alle angegebenen Milchpreise sind Grundpreise bei 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß, ohne Mehrwertsteuer und ohne Zu- und Abschläge (wie z.B. S-Klasse).