MeG´s sichern Erzeuger gegen Molkereipleiten und Zahlungsverzug ab
Zwei bayerische Erzeugergemeinschaften haben eine Warenkreditversicherung für ihre Milch abgeschlossen. Grund sind die Pleite der B.M.G. und das steigende Risiko am Milchmarkt.
Zwei Mitglieds-Erzeugergemeinschaften der Bayern-MeG haben für ihre rund 500 Mio. kg Milch zum 1. Juli eine Warenkreditversicherung abgeschlossen, um bei einer Pleite ihrer Abnehmer oder bei Zahlungsverzug abgesichert zu sein. Das teilte Bayern-MeG-Geschäftsführer Markus Seemüller auf Anfrage von top agrar mit. Weitere MeGs mit 500 Mio. kg würden sich derzeit ein verbindliches Angebot erstellen lassen. „Ich bin überrascht, dass das Thema so positiv aufgenommen wurde“, sagte der Geschäftsführer. Durch Wachstum und Spezialisierung der landwirtschaftlichen Betriebe werde das Risikomanagement für die Liquidität immer wichtiger. Die beiden nun aktiv gewordenen MeGs liefern ihre Milch an mehrere Molkereien, so dass das Risiko geteilt wird und sie nur die jeweils höchste Milchmenge, die an ein Unternehmen geliefert wird, absichern mussten. Jede MeG könne frei entscheiden, ob sie mitmacht. „Je mehr mitmachen, desto besser für alle“, ist sich Markus Seemüller sicher. Anlass für den Versicherungsabschluss ist die Pleite der B.M.G. aber auch die zunehmenden Risiken am gesamten Milchmarkt, von denen letztendlich alle Milcherzeuger betroffen sind.
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Zwei Mitglieds-Erzeugergemeinschaften der Bayern-MeG haben für ihre rund 500 Mio. kg Milch zum 1. Juli eine Warenkreditversicherung abgeschlossen, um bei einer Pleite ihrer Abnehmer oder bei Zahlungsverzug abgesichert zu sein. Das teilte Bayern-MeG-Geschäftsführer Markus Seemüller auf Anfrage von top agrar mit. Weitere MeGs mit 500 Mio. kg würden sich derzeit ein verbindliches Angebot erstellen lassen. „Ich bin überrascht, dass das Thema so positiv aufgenommen wurde“, sagte der Geschäftsführer. Durch Wachstum und Spezialisierung der landwirtschaftlichen Betriebe werde das Risikomanagement für die Liquidität immer wichtiger. Die beiden nun aktiv gewordenen MeGs liefern ihre Milch an mehrere Molkereien, so dass das Risiko geteilt wird und sie nur die jeweils höchste Milchmenge, die an ein Unternehmen geliefert wird, absichern mussten. Jede MeG könne frei entscheiden, ob sie mitmacht. „Je mehr mitmachen, desto besser für alle“, ist sich Markus Seemüller sicher. Anlass für den Versicherungsabschluss ist die Pleite der B.M.G. aber auch die zunehmenden Risiken am gesamten Milchmarkt, von denen letztendlich alle Milcherzeuger betroffen sind.