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Milchindustrieverband rechnet mit 34 ct/kg

Der Milchindustrieverband (MIV) geht davon aus, dass sich die Auswirkungen der Dürre im Sommer 2018 erst mit der Winterfütterung in den nächsten Monaten abzeichnen werden. Für 2018 rechne der Verband mit einem Preis von 34 ct/kg im Schnitt (bezogen auf 4 % Fett), sagte der Vorsitzende Peter Stahl bei der Jahrestagung.

Lesezeit: 3 Minuten

Der Milchindustrieverband (MIV) geht davon aus, dass sich die Auswirkungen der Dürre im Sommer 2018 erst mit der Winterfütterung in den nächsten Monaten abzeichnen. Für 2018 rechne der Verband mit einem Preis von 34 ct/kg im Schnitt (bezogen auf 4 % Fett), sagte der Vorsitzende Peter Stahl bei der Jahrestagung.


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Preisprognosen seien jedoch schwierig, da die Einflüsse auf den Milch- und Buttermarkt sehr komplex seien. Die Rahmenbedingungen für Milcherzeuger und Molkereien würden von widersprüchlichen Rahmenbedingungen bestimmt.


Als Folge der anhaltenden Dürre sei in diesem Sommer nicht nur die Milchmenge gesunken, sondern auch die Inhaltsstoffe Eiweiß und Fett lagen unter den Vorjahreswerten. Gleichzeitig stiegen Nachfrage und Produktion nach Käse, besonders nach fetthaltigeren Käsesorten, sodass hier bislang viel Milch verwendet wurde.


Fettpreis haben Milchpreise gestützt


„Die guten Erlöse für Milchfett in Produkten wie Käse und vor allem Butter haben die Milchauszahlungspreise in den letzten Monaten gestützt und den Landwirten einen besseren Milchpreis gegenüber den Vormonaten ermöglicht“, sagte Stahl. Grundlage für die weitere Milchpreisentwicklung stellten die aktuell zu verhandelnden Verträge mit dem Lebensmitteleinzelhandel dar. Hier könne der Handel ein Signal zur Stärkung der heimischen Milchwirtschaft setzen. Für das Kalenderjahr kalkuliert der Verband derzeit mit einem durchschnittlichen Milchpreis von etwa 34 Cent/kg netto bezogen auf einen Fettgehalt von 4,0 %.


Durch das höhere Preisniveau haben Deutschland und die EU geringe Exportmöglichkeiten für Butter, erklärt der MIV weiter. Als direkte Reaktion auf den Preisanstieg habe der Lebensmitteleinzelhandel 7,7 % weniger Butter verkaufte. Außerdem mildere der gestiegene Absatz an Mischfetten aus Butter und z.B. Rapsöl um 8,7 Prozent das Gesamtbild. „Sollten die Butterpreise wieder sinken, werden die Verbraucher auch wieder mehr Butter kaufen. Für die Weihnachtsbäckerei wird auf jeden Fall genug Butter vorhanden sein“, sagte Stahl.


Weltweite Milchmenge wird ansteigen


Insgesamt liege die Milchanlieferung in Deutschland derzeit -0,7 % unter dem Vorjahr. Auch für die nächsten Monate wird in Europa mit einer nur gedämpften Milchproduktion gerechnet. Neuseeland sei sehr gut in die neue Saison gestartet und auch in den USA werde mehr Milch gemolken. „International steht ausreichend Rohstoff für die Herstellung von Milchprodukten zur Verfügung, der Wettbewerb bei wichtigen Produkten wie Magermilchpulver und Käse wird weiter intensiv sein“, stellt der MIV-Vorsitzende in diesem Zusammenhang fest. Dahingegen mehren sich wohl die Anzeichen eines neuen Wetterphänomens El Niño auf der Südhalbkugel, was mit einer Einschränkung der Milchproduktion einhergehen könnte.


Nach einem neuen EU-Ausfuhrrekord bei Magermilchpulver im Jahr 2017 bewegen sich die Absatzzahlen auch in diesem Jahr wieder auf einem hohen Niveau, so der MIV. Ebenso habe das Preisniveau seinen Tiefpunkt verlassen; frisches Magermilchpulver finde seinen Käufer zu einem höheren Preis und die Mengen aus der öffentlichen Lagerhaltung fließe langsam aber kontinuierlich ab.

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