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Milchmarkt: EU-Kommission sieht Talsohle erreicht

Das Schlimmste ist auf dem Milchmarkt überstanden, die Preise für Milchprodukte dürften in den nächsten Monaten nicht weiter sinken. Eine nachhaltige Trendwende lässt sich aber noch nicht ablesen – obwohl China wieder "normal" nachfragt. Zu dieser Einschätzung kamen die Experten der EU-Kommission.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Schlimmste ist auf dem Milchmarkt überstanden, die Preise für Milchprodukte dürften in den nächsten Monaten nicht weiter sinken. Eine nachhaltige Trendwende lässt sich aber noch nicht ablesen – obwohl China wieder "normal" nachfragt. Zu dieser Einschätzung kamen die Experten der Milchmarkt-Beobachtungsstelle der EU-Kommission in ihrer jüngsten Sitzung in dieser Woche.


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  • Die Milchmenge in der EU liegt in den ersten sieben Monaten des Jahres etwa 1,1 % über Vorjahresniveau. Umgerechnet auf die ersten vier Monate nach dem Quotenende (April bis Juli 2015) beträgt das Plus 2,8 %. 16 Mitgliedstaaten haben ihre Produktionsmenge in den ersten sieben Monaten des Jahres ausgedehnt, 19 Mitgliedstaaten in der Zeit von April bis Juli.
  • Der durchschnittliche EU-Milchpreis lag im Juli bei ca. 29,7 ct/kg. Das sind 12 % weniger als im fünfjährigen Schnitt. Für August erwarten die Marktbeobachter einen weiteren Rückgang von 0,9 %, für die weiteren Monate sind sie sich nicht einig: Einige erwarten weitere Rückgänge beim Milchpreis, andere stabile Auszahlungspreise.
  • Aufgrund niedrigerer Futterpreise hat sich die Bruttomarge der Milchproduktion (Erlöse abzüglich Betriebskosten ohne Arbeit, Land und Kapital) im zweiten Quartal 2015 verbessert. Die Liquiditätsengpässe auf den Betrieben bleiben aber. Hier soll das EU-Hilfspaket helfen.
  • In den letzten zwei Wochen gab es Anzeichen einer Markterholung. Die Preise für Milchprodukte sind gestiegen, vor allem in Ozeanien und den USA. Auf der internationalen Handelsplattform Global Dairy Trade ist der Durchschnittspreis dreimal in Folge im zweistelligen Prozentbereich gestiegen.
  • Die weltweite Milchmenge ist im ersten Halbjahr 2015 um ca. 1,8 Mio. t gestiegen, vor allem wegen der EU (+833.500 t) und den USA (766.000 t). Es gibt keine Anzeichen für einen Mengenrückgang in der EU, wenngleich das amerikanische Landwirtschatsministerium USDA einen weltweiten Rückgang der Milchmenge erwartet.

  • Durch die gebremste Nachfrage sinken die weltweiten Exporte von Milchprodukten. Die Ausfuhren der EU bleiben aber dynamisch für die meisten Milchprodukte.
  • Chinas Importe haben sich wieder auf ein normales Niveau erholt, das heißt die Einfuhren liegen unter dem Höchststand vom Jahr 2013/2014, aber über dem Niveau von 2012.
  • Bedenken bezüglich der Nachfrage bleiben in den Erdöl-exportierenden Ländern aufgrund des gesunkenen Ölpreises. Offen ist auch, wie groß die Lagerbestände in den Importländern noch sind.

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