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Moorschutz: Milchviehhalter verlieren 100.000 Hektar

Für die niedersächsischen Milchviehhalter kommt es knüppeldick: Die Landesregierung plant für den Schutz der Moore 100.000 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche aus der Produktion zu nehmen. Es werde die Existenz von Hunderten von Milchviehbetrieben gefährdet und die Flächenknappheit in den Grünlandregionen verschärft.

Lesezeit: 2 Minuten

Für die niedersächsischen Milchviehhalter kommt es knüppeldick: Die Landesregierung plant für den Schutz der Moore 100.000 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche aus der Produktion zu nehmen. Das schreibt das Landvolk Niedersachsen in einer Pressemitteilung.

 

Nach deren Einschätzung werde die Existenz von Hunderten von Milchviehbetrieben gefährdet und die Flächenknappheit in den Grünlandregionen verschärft. In dem sogenannten Landesprogramm „Niedersächsische Moorlandschaften“ heiße es, dass man die Flächen als Vorranggebiete für Torferhaltung und Moorentwicklung ausweisen und auch ankaufen wolle.

 

Das Landwirtschaftsministerium habe zudem eingeräumt, dass bei der Gebietsabgrenzung keine Rücksicht auf die Entwicklungsperspektiven landwirtschaftliche Betriebe genommen werden soll. Das schlimmste: Bereits getätigte Investitionen würden wertlos werden und die Betriebe vor immense Probleme stellen.

 

Die Regierung habe in dieser Sache einen Dialog mit den Landwirten versprochen, sie aber vor vollendete Tatsachen gesetzt. Die „Dialogbereitschaft beim Moorschutz war nur vorgetäuscht“, kritisiert der Verband.

 

Das Landvolk befürchtet, dass sich hinter dem Schutzprogramm eine versteckte Strategie befindet. Man wolle gegen den Widerstand der Eigentümer und Bewirtschafter die Kultivierung der niedersächsischen Moorgebiete rückgängig machen. Der Verband vermutet,  dass man so die Grundlage für eine Wiedervernässung der Nutzflächen legen wolle.

 

Auf einem Hektar Moorgrünland würden Milchviehbetriebe heute über 10 Tonnen Trockensubstanz pro Jahr Grassilage und Heu als Futter ernten. Bei einer Wiedervernässung von einem Hektar Moorboden würde man im besten Fall 1,8 Tonnen Torfmoor als potenziellen Torfersatzstoff für Blumenerde gewonnen werden.

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