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Weltmilchmarkt

Russland will Milchexporte mehr als verdoppeln

Bis 2024 will Russland den Wert seiner Milchexporte von rund 266 Mio. € auf 708 Mio. € steigern. Stefan Dürr, Geschäftsführer der deutschen Holding Ekosem-Agrar, hält das für realistisch.

Lesezeit: 2 Minuten

Von den ambitionierten Plänen Russlands berichtete der Geschäftsführer der Nationalen Union der Milchproduzenten (Soyuzmoloko), Artjom Below, bei der Konferenz „Milchexporteure der Zukunft“ auf der EuroTier in Hannover. Auch der Geschäftsführer der deutschen Holding Ekosem-Agrar und größter Milchproduzent in Russland, Stefan Dürr, hält eine Verdopplung der russischen Milchexporte bis 2024 für realistisch: „Wenn Russland nicht preislich konkurrenzfähig ist, wer ist es sonst.“

Wachsende Absätze erwartet Below im Nahen Osten, Nordafrika, China und anderen asiatischen Ländern. Die Produktion von marktfähiger Milch werde bis 2025 mit jährlichen Wachstumsraten von etwa 2 % auf rund 24 Mio. t steigen. Auch den Inlandskonsum sieht der Milchexperte wachsen, insbesondere wenn auch die Einkommen wieder stiegen und Probleme mit der Qualität beziehungsweise den Produktfälschungen gelöst würden. Below verwies darauf, dass die russische Erzeugung von Milch und Milchprodukten in Großbetrieben immer effizienter werde und die Importe rückläufig seien. Die Investitionen in die Rohmilcherzeugung würden, mit Ausnahme von Plänen der vietnamesischen TH-Group, hauptsächlich durch lokale Produzenten erfolgen.

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Ausländische Investoren seien eher in der Verarbeitung aktiv. So habe die französische Savencia Anfang 2018 die Käsefabrik Belebeeviski gekauft und wolle die Produktion auszubauen. Zu weiteren Investoren zählten Hochland, Valio und das Deutsche Milchkontor (DMK), die allesamt auch staatliche Unterstützung erhielten. Der Leiter des russischen Zentrums für Milchmarktstudien (RDRC), Michael Mischenko, wies darauf hin, dass Russland mit den zusätzlichen Lieferungen von Rohmilch aus Weißrussland zu einem Milchüberschussgebiet werde und sich ein Ausfuhrbedarf für Milcherzeugnisse ergebe. Dabei würde sich das Land mit Weißrussland „in einen Wettlauf um Exportgenehmigungen nach China“ befinden.

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