Den deutschen Milcherzeugern dürfen keine einseitigen nationalen Produktionsbeschränkungen auferlegt werden. Dieses klare Votum richtet der Sächsische Landesbauernverband (SLB) an den Agrarausschuss des Bundesrates.
Daher fordert der Landesbauernverband die Beibehaltung der so genannten Saldierung der Milchquoten sowohl auf Molkerei- wie auch Bundesebene und eine Anwendung des Umrechnungsfaktors von Volumen in Gewicht nach dem bisherigen Schlüssel von 1,02.
Die Abschaffung der Saldierung, wie auch eine Änderung des Umrechnungsfaktors, würde in einem offenen Binnenmarkt die Wettbewerbskraft der deutschen Milcherzeuger schwächen und sich negativ auf die Einkommenssituation der Betriebe auswirken. Sachsen sei ein starkes Milchland mit leistungsfähigen Unternehmen. Deren Wettbewerbsposition wolle man stabilisieren und ausbauen, aber auf keinen Fall durch einseitige nationale Einschränkungen schwächen, so SLB-Präsident Wolfgang Vogel.
Unterstützung soll er dabei von Landwirtschaftsminister Frank Kupfer erhalten. Der soll dem SLB zugesagt haben, bei der Abstimmung des Bundesrates sowohl für eine Beibehaltung der Saldierung wie auch des Umrechnungsfaktors zu stimmen und sich damit für die Interessen der sächsischen Milcherzeuger einzusetzen