Nordafrikanische Staaten wie Algerien, Marokko und Ägypten sind wichtiger Absatzmarkt für deutsche Holsteinrinder. Sie machen den größten Exportanteil der Drittländeraus, der insgesamt bei 55 % liegt. Darauf weist der Deutsche Holsteinverband hin.
In der ersten Jahreshälfte sind 25.500 Rinder exportiert worden, so der Landvolk Pressedienst, 1.000 Tiere mehr als im Vorjahr. Deutsche Rinderzüchter profitieren derzeit von der stabilen Nachfrage, während sie 2011 aufgrund des Schmallenberg-Virus einen 30 %igen Exporteinbruch erleiden mussten.
Zukünftig könnte die Situation auf dem Weltmarkt schwieriger werden: zum einen spitzt sich der Konkurrenzdruck zu, zum anderen trägt die instabile politische Lage in Nordafrika dazu bei. Nicht-EU-Länder wie die Ukraine haben kürzlich die Ausfuhrzölle für lebenden Tieren von 25 auf 5 % gesenkt.