Bei den Kontraktverhandlungen über Produkte der Weißen Linie (Trinkmilch usw.) haben die Molkereien eine minimale Preiserhöhung gegenüber dem Handel durchgesetzt. So ist Anfang November der Preis im Kühlregal für Milch mit 3,5 % um 1 Cent auf 70 Cent/Liter gestiegen, der Preis für Milch mit 1,5 % um ebenfalls 1 Cent auf 62 Cent/Liter. Die Angaben beziehen sich auf den Preiseinstiegsbereich, also die unterste Preislage. Die Kontrakte gelten für sechs Monate.
Geändert hat sich für die Verbraucher auch der Einkaufspreis für Butter: Das 250 g-Päckchen kostet mit 1,69 € nun 10 Cent weniger. Der Verband der Milcherzeuger Bayern (VMB) kritisiert die Preispolitik scharf und schreibt in einer Mitteilung: "Derzeit ist die Preismarge des Handels so hoch wie lange nicht mehr. Auch diesmal ist die Belastung der Molkereiseite stärker als die Entlastung beim Verbraucher: Der Handel sahnt also einmal mehr ab, quasi Selbstbescherung weit vor Weihnachten!"
Gefallen ist diesmal auch der Preis für Bio-Butter, die bei den letzten Verhandlungen noch stabil blieb. Der Preis sank um 10 Cent auf 2,29. Milchmischfette sind ebenfalls günstiger.
Hinzu bei der Butterpreissenkung kommt, dass die Kontrakte diesmal eine Laufzeit von drei Monaten bis Ende Januar 2019 haben. Bisher waren fast ausschließlich Monatskontrakte die Regel.