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Trinkmilch-Kontrakte: Spürbares Plus zeichnet sich ab

Ungewöhnlich früh sind offenbar viele November-Kontrakte für Produkte der Weißen Linie bereits abgeschlossen. „Der Preisrückgang von Mai ist mindestens wieder ausgeglichen, vermutlich gibt es noch einen Aufschlag“, berichten mehrere Branchenkenner gegenüber top agrar. Der DBV sieht aber keinen Grund für Jubelstimmung.

Lesezeit: 2 Minuten

Ungewöhnlich früh sind offenbar viele November-Kontrakte für Produkte der Weißen Linie bereits abgeschlossen. „Der Preisrückgang von Mai ist mindestens wieder ausgeglichen, vermutlich gibt es noch einen Aufschlag dazu“, berichten mehrere Branchenkenner gegenüber top agrar. Zur Weißen Linie zählen unter anderem Trinkmilch, Milchgetränke, Sahneerzeugnisse, Joghurt, Quark und Desserts.

 

Nach den Verhandlungen im Mai hatte der Handel die Trinkmilch-Preise im Preiseinstiegsbereich um 13 auf 46 Cent (3,5 % Fett) bzw. 42 Cent (1,5 % Fett) gesenkt. Die Kontrakte gelten noch bis zum 31. Oktober.



Weil der Milchmarkt in den letzten Wochen nach oben gedreht ist, hat der Handel bereits im August neue Angebote für den Kontrakt von Anfang November 2016 bis Ende April 2017 eingefordert. Nach top agrar-Informationen ist bereits jetzt ein Großteil der Verhandlungen durch. Nicht ausgeschlossen ist allerdings, dass es bis Ende Oktober noch zu Nachverhandlungen kommt.

 

In der Branche werden die Ergebnisse unterschiedlich aufgefasst. „Die Verwertung der Weißen Linie liegt somit wieder über 30 ct/kg, das ist ordentlich“, sagen die einen. Mehr sei auch nicht möglich gewesen, weil der Handel Druck ausgeübt hätte. Andere Marktbeobachter meinen dagegen: „Die Molkereien haben zu früh nachgegeben. Sie hätten die Verhandlungen noch länger hinausziehen müssen, dann wäre noch mehr drin gewesen.“


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Auch der Deutsche Bauernverband ist nicht ganz zufrieden. Generalsekretär Bernhard Krüsken gegenüber top agrar: „Es hat sich schon seit längerem abgezeichnet, dass diese Abschlüsse wieder ein Stück weit in Richtung Normalität gehen mussten. Das muss sich jetzt schnell im Erzeugerpreis abbilden. Das ist aber noch kein Grund für Jubelstimmung: Auch wenn das katastrophale Niveau der zurückliegenden Runde überwunden ist, drohen die Trinkmilchkontrakte bis April 2017 hinter dem Wertschöpfungsniveau anderer Produktgruppen zurückzubleiben.“

 

Noch sollen aber nicht alle Verhandlungen abgeschlossen sein. Die neuen Kontrakte gelten definitiv erst ab dem 1. November 2016 und laufen bis zum 30. April 2017. Der Handel hat ein mehrwöchiges Zahlungsziel, sodass die Molkereien erst zum Jahresende von den höheren Abschlüssen profitieren.

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