Der Tuberkulose-Verdacht in Österreich wurde jetzt offiziell vom Veterinäramt bestätigt. Nach der Bekanntgabe der Ergebnisse des PCR-Schnelltests, wurden heute weitere 65 Rinder und zehn Ziegen auf einem Bauernhof im Tiroler Zillertal getötet. Das berichtet die österreichische Lokalzeitung „Kleine Zeitung“. Bereits vergangene Woche wurden von diesem Betrieb 39 Rinder wegen Verdacht auf TBC getötet.

 

Das Veterinäramt ordnete die Tötung an, damit sich die Krankheit nicht weiter ausbreiten kann. Mehr als 40 % der Tiere des betroffenen Betriebes hätten im TBC-Test positiv oder zweifelhaft reagiert.

 

Wie die Krankheit eingeschleppt wurde ist noch nicht bekannt. Darüber soll die „Fingerprint-Methode“ Aufschluss geben. Dabei wird vom Probenmaterial der Tiere der Krankheitserreger angezüchtet und die Herkunft festgestellt. Kössler sagte, dass diese Ergebnisse erst in zwei Monaten vorliegen würden.

 

Alle Rinderbestände, die mit der erkrankten Herde in Kontakt standen wurden ebenfalls auf Tuberkulose getestet. Dabei wurden in einem weiteren Bestand vier TBC-positive Rinder gefunden. Diese wurden ebenfalls diagnostisch getötet. Die weitere Vorgehensweise in diesem Bestand hängt von dem Ergebnis der Laboruntersuchung ab, das Anfang nächster Woche vorliegen soll.