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Weniger Milch 2019?

Die Landesvereinigung der Milchwirtschaft NRW geht für 2019 von einer leicht reduzierten Milchmenge aus. Doch Teuerungen der Futtermittel könnten den positiven Effekt auffressen.

Lesezeit: 2 Minuten

Bei der Jahrespressekonferenz der Landesvereinigung der Milchwirtschaft NRW gaben Geschäftsführer Dr. Rudolf Schmidt sowie die Geschäftsführenden Vorsitzenden Wilhelm Brüggemeier und Hans Stöcker einen Überblick über die Entwicklungen im Jahr 2018 und die Aussichten für das laufende Jahr.

In NRW und Deutschland ist die Milch im Herbst 2018 durch den trockenen Sommer nicht knapp geworden. Die weitere Entwicklung der Milchmenge in 2019 ist laut Milch NRW bislang nur schwer absehbar. „Durch Verschiebungen innerhalb ihres Betriebs können die Milcherzeuger viel abpuffern“, sagte Wilhelm Brüggemeier, Geschäftsführender Vorsitzender von Milch NRW und Vizepräsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes. In Zeiten des Grundfuttermangels erhalte zuerst das Jungvieh eine strohbetonte Futterration, um die laktierenden Kühe weiter wie üblich zu füttern. So sei es möglich, dass sich die schlechtere Grundfutterernte gerade in Ackerbauregionen nicht auf die Milchproduktion auswirke. Für Betriebe auf Grünlandstandorten, die kein Futter mehr zukaufen konnten, sei es hingegen schwerer die schlechte Ernte zu kompensieren. Insgesamt geht die Landesvereinigung daher von einer leicht rückläufigen Milchmenge zu Beginn des Jahres 2019 aus.

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Wie entwickeln sich die Preise?

Eine konkrete Prognose für die Preisentwicklung im Jahr 2019 wollte Geschäftsführer Dr. Rudolf Schmidt nicht abgeben. Bestehende Unsicherheiten wie der drohenden Brexit sowie Handelsrestriktionen und die Unberechenbarkeit der US-Regierung erschwerten die Prognose. Fest stehe aber, dass 34 Cent pro kg Milch in 2019 nicht so viel seien wie in 2018. „Die Marge wird kleiner, denn die Produktionskosten sind im laufenden Jahr durch Futterzukäufe höher“, sagte Dr. Schmidt. Außerdem hätten viele Landwirte noch die Investition in Siloanlagen, Sickersaftgruben und ähnliches vor der Brust. Diese betrügen schnell 200.000 € und mehr, nur um den Bestand zu erhalten.

Positiv sei hingegen die Entwicklung der Preise für Magermilchpulver. Diese zogen gegen Ende 2018 wieder an. Trotz erheblicher Verkäufe aus der Intervention sei es also nicht zum Preisverfall gekommen und die Lage am Markt für Magermilchpulver sei entspannter als in den Vorjahren.

Eventuell könnte auch die wachsende Nachfrage nach Käse 2019 ein Motor der Entwicklung sein, so Dr. Schmidt. Hoffnung setzt er außerdem in die Diskussion um eine Sektorstrategie. Die Landesvereinigung unterstütze eine bessere Kommunikation innerhalb der Branche ausdrücklich, um künftig in Krisensituationen an einem Strang zu ziehen. Vermutlich werde sich deren Entwicklung aber noch lange hinziehen.

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