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Wölfin reißt 31 Nutztiere in Vechta und Diepholz

Das Wolfsbüro des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) hat jetzt über die Gesamtzahl der seit November 2014 in den Landkreisen Diepholz und Vechta gemeldeten Risse von Tieren informiert. Einer Wölfin konnten elf Fälle mit 31 Tieren eindeutig zugeordnet werden.

Lesezeit: 3 Minuten

Das Wolfsbüro des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) hat jetzt über die Gesamtzahl der seit November 2014 in den Landkreisen Diepholz und Vechta gemeldeten Risse von Tieren informiert.



Aus der Aufstellung ist ersichtlich, dass einer Wölfin elf Fälle mit 31 Tieren eindeutig zugeordnet werden konnten (Stand: 14. November 2015). 94 % der Fälle ereigneten sich auf ungeschützten Weiden; zwei Fälle an Orten mit Grundschutz (Zaun). Auf Weiden mit Grundschutz und Herdenschutzhund bzw. Esel sind keine Risse erfolgt. Das meldet das NLWKN.


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Insgesamt sind für die Region 35 Fälle mit 71 Tieren bekannt geworden. Im Fall des tot aufgefundenen Kalbes in Südlohne (11. Oktober 2015) konnte lediglich Hunde-DNA nachgewiesen werden. Die DNA-Probe für den Fall vom 26. Oktober 2015 hat den Verdacht auf die im Zusammenhang mit den Fällen bei Goldenstedt genannte Wölfin bestätigt.



Die Aufstellung mache deutlich, dass sich der Grundschutz bewähre. Allerdings gäbe es noch zu viele ungeschützte Weiden, heißt es in der Mitteilung des NLWKN. In der Region Goldenstedt sollen die wolfsabweisenden Vorkehrungen zum Schutz der Herden weiter verstärkt werden; mit dem betroffenen Schäfer wurde inzwischen verabredet, dass er als weitere Schutzmaßnahme kurzfristig Herdenschutzhunde einsetzen wird, deren Anschaffung vom Land Niedersachsen gefördert wird.



Bereits in der vergangenen Woche hatte Umweltminister Stefan Wenzel eine Besenderung angeordnet. „Wenn das betreffende Tier dann wiederholt einen als hinreichend erachteten Schutz überwindet, kann man es mit Hilfe des Senders relativ schnell finden, um weitere Schritte einzuleiten", hatte der Minister im Landtag erklärt. Die Ausstattung mit einem Sender gelte als Vorstufe für denkbare weitere Maßnahmen.



"Wie auch in anderen Bundesländern mit Erfolg durchgeführt, müssen jetzt zunächst alle Möglichkeiten zur Verbesserung des Herdenschutzes eingesetzt werden, ehe die Entnahme des unter strengem Artenschutz stehenden Wolfs als letzte Möglichkeit in Frage kommt", schreibt das NLWKN wörtlich weiter. Hierzu gehöre auch, dass alle Nutztierhalter in der Region einen wolfsabweisenden Grundschutz für ihre Tiere einrichten. „In den Landkreisen Vechta und Diepholz sind die Nutztiere meistens noch unzureichend geschützt. So hat die ortstreue Wölfin gelernt, dass Nutztiere eine leicht verfügbare Beute sind", erläutert Nicola Georgy vom Wolfsbüro.



Die Halter von Nutztieren werden laut NLWKN intensiv von den Fachleuten aus dem Wolfsbüro beraten. Präventionsmaßnahmen würden finanziell gefördert. Kosten für Nutztierverluste würden in Form einer Billigkeitsleistung ersetzt.

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