Im Rahmen des Wildschwein-Monitorings wurde in einer Blutprobe von Wildschweinen aus dem niedersächsischen Raum Soltau das Virus der Aujeszkyschen Krankheit (AK) nachgewiesen. Da die deutschen Hausschweinebestände nach erfolgreicher Sanierung seit 2003 offiziell AK-frei sind, stellt dieser Fund eine potenzielle Bedrohung für die Hausschweinebestände dar.
Virologen wie Prof. Dr. Thomas Mettenleiter, Präsident des Friedrich-Loeffler-Instituts auf der Insel Riems, geben jedoch teilweise Entwarnung. Während des letzten bpt-Kongresses in Hannover berichtete er, dass das AK-Virus zwar in der Wildschweinepopulation weit verbreitet sei, vor allem in den östlichen Bundesländern. Bislang sei es dem Erreger jedoch nicht gelungen, von Wild- auf Hausschweine überzugehen. Vermutlich verfüge das bei Wildschweinen vorkommende AK-Virus über andere biologische Eigenschaften als der Erreger bei Hausschweinen.
Große Gefahr bestehe jedoch für Jagdhunde, die sich bei Wildschweinen mit dem Aujeszky-Virus infizieren können und in den meisten Fällen auch daran sterben. Jägern wird daher dringend empfohlen, keinen Aufbruch an Jagdhunde zu verfüttern und Jagdhunde zur Sicherheit nicht mit in den Schweinestall zu nehmen!
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Im Rahmen des Wildschwein-Monitorings wurde in einer Blutprobe von Wildschweinen aus dem niedersächsischen Raum Soltau das Virus der Aujeszkyschen Krankheit (AK) nachgewiesen. Da die deutschen Hausschweinebestände nach erfolgreicher Sanierung seit 2003 offiziell AK-frei sind, stellt dieser Fund eine potenzielle Bedrohung für die Hausschweinebestände dar.
Virologen wie Prof. Dr. Thomas Mettenleiter, Präsident des Friedrich-Loeffler-Instituts auf der Insel Riems, geben jedoch teilweise Entwarnung. Während des letzten bpt-Kongresses in Hannover berichtete er, dass das AK-Virus zwar in der Wildschweinepopulation weit verbreitet sei, vor allem in den östlichen Bundesländern. Bislang sei es dem Erreger jedoch nicht gelungen, von Wild- auf Hausschweine überzugehen. Vermutlich verfüge das bei Wildschweinen vorkommende AK-Virus über andere biologische Eigenschaften als der Erreger bei Hausschweinen.
Große Gefahr bestehe jedoch für Jagdhunde, die sich bei Wildschweinen mit dem Aujeszky-Virus infizieren können und in den meisten Fällen auch daran sterben. Jägern wird daher dringend empfohlen, keinen Aufbruch an Jagdhunde zu verfüttern und Jagdhunde zur Sicherheit nicht mit in den Schweinestall zu nehmen!