Viele Verbraucher wünschen sich, dass Schweine in Zukunft wieder mehr Auslauf und Klimareize erhalten. Außenausläufe lassen sich bei neuen Mastställen auf unterschied-liche Art und Weise realisieren.
Wie in Übersicht 2 dargestellt, kann der Stall als zweireihiges Gebäude mit Satteldach sowie mittig angeordnetem, unter freiem Himmel liegendem und voll unterkellertem Kotbereich konzipiert werden. Als Alternative ist ein planbefestigter Kotbereich denkbar, der automatisch mit dem Schleppschieber oder per Radlader entmistet wird. In diesem Fall kann deutlich mehr Stroh eingesetzt werden. Das zum Teil in den Kotbereich hineinragende Dach verhindert, dass der Mist bei Regen zu nass wird. Soll der Stall als Kaltstall betrieben werden, können die äußeren Wände mit Curtains oder Jalousien versehen werden.
Der Liege-, Fress- und Aktivitätsbereich ist im Stallinnern untergebracht und durch eine Wand und Kunststoffvorhänge vom Außenbereich räumlich getrennt. Die im Verhältnis 1:2,5 länglich aufgebauten Buchten bieten Platz für etwa 25 bis 30 Tiere.
Eine etwas kostengünstigere Variante dieser doppelreihigen Gebäudeanordnung ist die Pultdachhalle, bei der jedes Dach aus nur einer geneigten Dachfläche besteht. In diesem Fall ragt das Dach nicht in den Kotbereich hinein. Ansonsten ist der Grundriss des Stalles identisch.
Seitlicher Auslauf:
Auch bei klassischen Gebäudeformen mit nur einem großen Satteldach ist es denkbar, Ausläufe anzubauen (siehe Übersicht3). Dazu rücken der Kontroll- und Futtergang in die Mitte des Stalles. Rechts und links vom Gang befindet sich der planbefestigte Liege-, Fress- und Spielbereich. Daran schließt sich zur Außenwand hin der Kotbereich an, der entweder unterkellert oder als ebene Betonfläche ausgelegt sein kann.
Die Ausläufe mit Pultdach befinden sich an den beiden Längsseiten. Die Tiere erreichen den „Frischluftbereich“ entweder durch Türen, die in den Wänden eingebaut sind oder es werden Gummilappen auf der kompletten Buchtenbreite aufgehängt.
Wird der Maststall als Kaltstall betrieben, muss zumindest der Liegebereich mit einer Abdeckung versehen werden.
Geschlossenes Gebäude:
Alternativ kann der Stall auch in geschlossener Bauweise mit Unterdrucklüftung betrieben werden. In diesem Fall entfällt die Abdeckung über dem Liegebereich. Die Außenwände des Gebäudes sind komplett geschlossen, die Frischluft strömt über seitlich angebracht Zuluftelemente ins Gebäude. Ventilatoren befördern die Abluft nach draußen.
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Viele Verbraucher wünschen sich, dass Schweine in Zukunft wieder mehr Auslauf und Klimareize erhalten. Außenausläufe lassen sich bei neuen Mastställen auf unterschied-liche Art und Weise realisieren.
Wie in Übersicht 2 dargestellt, kann der Stall als zweireihiges Gebäude mit Satteldach sowie mittig angeordnetem, unter freiem Himmel liegendem und voll unterkellertem Kotbereich konzipiert werden. Als Alternative ist ein planbefestigter Kotbereich denkbar, der automatisch mit dem Schleppschieber oder per Radlader entmistet wird. In diesem Fall kann deutlich mehr Stroh eingesetzt werden. Das zum Teil in den Kotbereich hineinragende Dach verhindert, dass der Mist bei Regen zu nass wird. Soll der Stall als Kaltstall betrieben werden, können die äußeren Wände mit Curtains oder Jalousien versehen werden.
Der Liege-, Fress- und Aktivitätsbereich ist im Stallinnern untergebracht und durch eine Wand und Kunststoffvorhänge vom Außenbereich räumlich getrennt. Die im Verhältnis 1:2,5 länglich aufgebauten Buchten bieten Platz für etwa 25 bis 30 Tiere.
Eine etwas kostengünstigere Variante dieser doppelreihigen Gebäudeanordnung ist die Pultdachhalle, bei der jedes Dach aus nur einer geneigten Dachfläche besteht. In diesem Fall ragt das Dach nicht in den Kotbereich hinein. Ansonsten ist der Grundriss des Stalles identisch.
Seitlicher Auslauf:
Auch bei klassischen Gebäudeformen mit nur einem großen Satteldach ist es denkbar, Ausläufe anzubauen (siehe Übersicht3). Dazu rücken der Kontroll- und Futtergang in die Mitte des Stalles. Rechts und links vom Gang befindet sich der planbefestigte Liege-, Fress- und Spielbereich. Daran schließt sich zur Außenwand hin der Kotbereich an, der entweder unterkellert oder als ebene Betonfläche ausgelegt sein kann.
Die Ausläufe mit Pultdach befinden sich an den beiden Längsseiten. Die Tiere erreichen den „Frischluftbereich“ entweder durch Türen, die in den Wänden eingebaut sind oder es werden Gummilappen auf der kompletten Buchtenbreite aufgehängt.
Wird der Maststall als Kaltstall betrieben, muss zumindest der Liegebereich mit einer Abdeckung versehen werden.
Geschlossenes Gebäude:
Alternativ kann der Stall auch in geschlossener Bauweise mit Unterdrucklüftung betrieben werden. In diesem Fall entfällt die Abdeckung über dem Liegebereich. Die Außenwände des Gebäudes sind komplett geschlossen, die Frischluft strömt über seitlich angebracht Zuluftelemente ins Gebäude. Ventilatoren befördern die Abluft nach draußen.