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Fasermix: Es geht auch preiswerter

Lesezeit: 2 Minuten

Um die Sauen ausreichend mit Rohfaser zu versorgen, setzen viele Landwirte Fasermixe ein. Preisunterschiede zwischen verschiedenen Fasermixen von 7 €/dt sind dabei keine Seltenheit. Die LfL hat nun untersucht, wie sich verschiedene Fasermixe auf tragende und ferkelführende Sauen auswirken.


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Der Versuch fand am LVFZ Schwarzenau mit drei Sauengruppen statt. So konnte man 89 Produktionszyklen auswerten. Es wurden zwei verschiedene Fasermixe eingesetzt (s. Übers. 1):


  • Kontrollgruppe: Fasermix I, zusätzlich mit Apfeltrester4


  • Versuchsgruppe: Fasermix II, ohne Apfeltrester5


Fasermix II war 7 €/dt günstiger als Fasermix I. Jedoch wies Fasermix I gegenüber Fasermix II höhere Gehalte an Rohfaser auf. Deshalb wurde er im Tragefutter der Kontrollgruppe mit 17% eingesetzt, während Fasermix II im Tragefutter der Versuchstiere mit 20% eingemischt wurde. Im Säugefutter waren beide mit 5% enthalten.


Während des Versuchs wurden das Gewicht der Sauen sowie die Futtermengen erfasst. Im Abferkelstall wurde zudem mehrfach jeder Wurf gewogen sowie Geburtsdauer, Gesundheitsstatus der Sauen, Ferkelverluste und Anomalien festgehalten. Die Ergebnisse:


  • In der Tragezeit nahmen die Sauen der Kontrollgruppe im Schnitt 53 kg, die der Versuchsgruppe 52 kg zu. Der minimale Unterschied war statistisch nicht abzusichern.
  • In der Woche vor dem errechneten Abferkeltermin verbrauchten die Kontrollsauen 2,75 kg Futter pro Tag und die Versuchssauen 2,83 kg. Dieser Unterschied war signifikant. Während der vierwöchigen Säugezeit hingegen waren die Differenzen im Futterverbrauch statistisch nicht signifikant.
  • Um die Geburt verloren die Sauen im Mittel ca. 35 kg an Körpermasse. Während der Säugezeit kamen nochmals 15 kg Gewichtsverlust hinzu. Mit 15 bzw. 16 kg lagen die Werte beider Gruppen nahe beieinander und waren statistisch nicht signifikant.
  • Das Wurfgewicht und die Anzahl abgesetzter Ferkel waren in der Versuchsgruppe signifikant besser. Ansonsten unterschieden sich die beiden Gruppen in ihren Leistungen nur minimal (siehe Übersicht 2).


Fazit: Der Einsatz des preiswerteren Fasermix ohne Apfeltrester beeinträchtigte die Futteraufnahme, Lebendmasseentwicklung und Leistung der Sauen der Versuchsgruppe nicht negativ. Aufgrund des Preisunterschiedes kann man damit die Futterkosten um 10 bis 12,50 € pro Sau/Jahr senken.


Neben dem Preis sollte aber auch die Zusammensetzung der Fasermixe beachtet werden. Wichtig sind Komponenten, die die Sättigung fördern (hohes Quellvermögen) und sich positiv auf die Darmflora auswirken.


Kontakt: Dr. Wolfgang Preißinger, Günther Propstmeier, Simone Scherb, LfL Bayern, E-Mail: wolfgang.preissinger@lfl.bayern.de

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