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Mast: 10 % Soja reichen

Lesezeit: 2 Minuten

Viele Schweinehalter kämpfen mit Nährstoffüberschüssen. Wer z. B. den Rohproteingehalt absenken will, kann als Hauptfutterkomponente Mais einsetzen. Dieser enthält im Vergleich zu Getreide weniger Rohprotein, aber auch weniger Tryptophan.


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In einem Fütterungsversuch im Versuchszentrum LVFZ Schwarzenau wurde untersucht, welche biologischen Leistungen beim Einsatz von stark N-reduzierten, eiweißfutterarmen, maisreichen Rationen möglich sind, die mit unterschiedlichen Gehalten an dünndarmverdaulichem Tryptophan ergänzt waren. Die Rationen enthielten 40 % Mais sowie im Schnitt nur knapp 10 % Sojaschrot (12 % in der Anfangs- bzw. 7,5 % in der Endmast). Das Verhältnis von Tryptophan zu Lysin wurde wie folgt eingestellt:


  • Gruppe A (deutlich abgesenkt): 0,14 : 1 (Anfangsmast) bzw. 0,16 : 1 (Endmast)
  • Gruppe B (leicht abgesenkt): 0,17 : 1 bzw. 0,18 : 1
  • Gruppe C (leicht erhöht): 0,20 : 1 bzw. 0,20 : 1
  • Gruppe D (deutlich erhöht): 0,23 : 1 bzw. 0,22 : 1


Ergebnisse: Die Zunahmen lagen trotz des sehr geringen Sojaschrotanteils mit im Schnitt 837 g auf einem guten Niveau (Übersicht 2). Tendenziell scheint eine deutliche Tryptophanzulage positive Effekte auf die Leistungen zu haben, die Schweine in Gruppe D erreichten jedenfalls mit 859 g die höchsten Zunahmen. Die Futterverwertung war in allen Gruppen fast gleich. Der Sojaschrotverbrauch lag deutlich unter den praxisüblichen Einsatzmengen. Bei den Schlachtleistungen traten keine Unterschiede auf.


Fazit: Der Versuch zeigt, dass man auch mit sehr wenig Soja (unter 10 % im Rationsmittel) erfolgreich und umweltschonend Mastschweine füttern kann. Die N/P-Ausscheidungen sanken im Versuch um ca. 30 %, der Sojaverbrauch betrug nur 20 kg pro Tier – also ca. 40 % weniger als üblich!


Kontakt: Dr. Hermann Lindermayer, LfL Grub, E-Mail: hermann.lindermayer@lfl.bayern.de

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