Weltweit unterscheidet man inzwischen 18 verschiedene A.pp.-Serotypen. Im deutschsprachigen Raum spielt vor allem der Serotyp 2 eine bedeutende Rolle, denn er lässt sich in krankhaft verändertem Lungengewebe verendeter Schweine häufiger nachweisen als andere Serotypen. Das bestätigen auch Auswertungen der Außenstelle für Epidemiologie der Tierärztlichen Hochschule Hannover in Bakum (siehe Übersicht rechts).
Auch die kaum voneinander zu unterscheidenden Serotypen 9 und 11 wurden sehr oft nachgewiesen. Sie gelten aufgrund ihres Toxinbildungsvermögens als sehr krank machend.
Untersucht man Blutproben von Schweinen auf Antikörper gegen die unterschiedlichen Erreger-Serotypen, findet man sogar noch ein wesentlich breiteres Spektrum von Serotypen. In einer deutschen Studie wurden in mindestens 70% aller untersuchten Proben aus A.pp.-positiven Betrieben Antikörper gegen die Serotypen 1, 3, 4, 6, 7, 8, 9 oder 11 gefunden. Antikörper gegen den Serotyp 2 wurden dagegen in wesentlich weniger Proben nachgewiesen.
Man vermutet daher, dass die einzelnen Serotypen über ein unterschiedlich großes Potenzial verfügen, Schweine krank zu machen. Manche Serotypen scheinen zeitlebens harmlose Besiedler der Mandeln zu bleiben. Andere verursachen häufiger Krankheitssymptome.
Daher ist es durchaus sinnvoll, die am Krankheitsgeschehen beteiligten Serotypen im Labor genau bestimmen zu lassen. Nicht selten findet man dabei allerdings auch Stämme des Erregers, die sich mit den verfügbaren Verfahren gar nicht einordnen lassen. Das erschwert die Einschätzung ihrer Bedeutung bzw. Gefährlichkeit für den Bestand.
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Weltweit unterscheidet man inzwischen 18 verschiedene A.pp.-Serotypen. Im deutschsprachigen Raum spielt vor allem der Serotyp 2 eine bedeutende Rolle, denn er lässt sich in krankhaft verändertem Lungengewebe verendeter Schweine häufiger nachweisen als andere Serotypen. Das bestätigen auch Auswertungen der Außenstelle für Epidemiologie der Tierärztlichen Hochschule Hannover in Bakum (siehe Übersicht rechts).
Auch die kaum voneinander zu unterscheidenden Serotypen 9 und 11 wurden sehr oft nachgewiesen. Sie gelten aufgrund ihres Toxinbildungsvermögens als sehr krank machend.
Untersucht man Blutproben von Schweinen auf Antikörper gegen die unterschiedlichen Erreger-Serotypen, findet man sogar noch ein wesentlich breiteres Spektrum von Serotypen. In einer deutschen Studie wurden in mindestens 70% aller untersuchten Proben aus A.pp.-positiven Betrieben Antikörper gegen die Serotypen 1, 3, 4, 6, 7, 8, 9 oder 11 gefunden. Antikörper gegen den Serotyp 2 wurden dagegen in wesentlich weniger Proben nachgewiesen.
Man vermutet daher, dass die einzelnen Serotypen über ein unterschiedlich großes Potenzial verfügen, Schweine krank zu machen. Manche Serotypen scheinen zeitlebens harmlose Besiedler der Mandeln zu bleiben. Andere verursachen häufiger Krankheitssymptome.
Daher ist es durchaus sinnvoll, die am Krankheitsgeschehen beteiligten Serotypen im Labor genau bestimmen zu lassen. Nicht selten findet man dabei allerdings auch Stämme des Erregers, die sich mit den verfügbaren Verfahren gar nicht einordnen lassen. Das erschwert die Einschätzung ihrer Bedeutung bzw. Gefährlichkeit für den Bestand.