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AbL: Nächste Regierung muss Umbau der Schweinehaltung fördern

Unabhängig vom Ausgang der Bundestagswahl sieht die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) die nächste Bundesregierung in der Pflicht, eine abgestimmte Nutztierstrategie mit konkreten Zielen und Maßnahmen vorzulegen.

Lesezeit: 2 Minuten

Unabhängig vom Ausgang der Bundestagswahl sieht die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) die nächste Bundesregierung in der Pflicht, eine abgestimmte Nutztierstrategie mit konkreten Zielen und Maßnahmen vorzulegen. Damit die heutigen Tierschutzanforderungen der Gesellschaft in die Praxis umgesetzt werden könnten, sei eine Neuorientierung in der Schweinehaltung erforderlich, erklärte die AbL in Berlin.

 

„Damit die Betriebe in den notwendigen Umbau der Ställe und Haltungsverfahren investieren, brauchen wir Klarheit über die Standards, die wir in den kommenden 10 bis 15 Jahren erreichen wollen“, betonte der AbL-Vorsitzende Martin Schulz. Zudem müsse der Bund eine neue Finanzierungsquelle zur Förderung einer tierschutzgerechten Schweinehaltung schaffen, denn die Betriebe könnten die zusätzlichen Kosten von voraussichtlich insgesamt etwa 2 Mrd. € pro Jahr in Deutschland allein nicht stemmen.

 

Umschichtungen von Geldern der Europäischen Union seien deshalb notwendig, reichten dafür aber bei weitem nicht aus. Einen Teil der Mehrkosten für den Umbau der Schweinehaltung will die AbL deshalb am Markt durch eine Differenzierung des Angebots erwirtschaften. Dafür sei eine aussagekräftige Tierschutzkennzeichnung von Fleisch und Fleischwaren notwendig. „Die Verbraucher müssen sofort erkennen, was sie kaufen, damit sie über einen bewussten Einkauf den Umbau der Tierhaltung aktiv unterstützen können“, forderte der Neuland- und Biofleisch-Vermarkter Hugo Gödde.

 

Da eine verpflichtende Kennzeichnung auf EU-Ebene noch nicht absehbar sei, müsse die Bundesregierung 2018 ein zweistufiges Tierwohllabel einführen. Die Marktdifferenzierung im Fleischbereich sei zwar anspruchsvoll, aber machbar. Alle Stufen der Kette bis hin zum Lebensmittelhandel müssten sich umstellen und dabei mitziehen. Es müsse eine Abkehr von der Strategie des Billigfleisches geben und stattdessen gezielt Qualitätsmärkte aufgebaut werden.

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