Laut verschiedener Pressemeldungen weigert sich EDEKA derzeit gegen Preiserhöhungen bei Wurstwaren und bringt damit nicht nur Wettbewerber, sondern auch die Erzeuger gegen sich auf. Aufgrund gestiegener Futtermittel- und Energiepreise schreiben die Schweinehalter in Deutschland nach Angaben des ZDS seit fast anderthalb Jahren keine schwarzen Zahlen mehr. Laut der Viehzählung vom Mai 2008 mussten 7.200 Betriebe ihre Schweinehaltung bereits aufgeben. "Während andere Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels bereits Preiserhöhungen von 40 bis 50 Cent pro kg akzeptiert haben, weigert sich EDEKA derzeit vehement, solche Preissteigerungen vorzunehmen. Vor dem Hintergrund, dass Verbraucher insbesondere bei heimischen, regionalen Produkte zugreifen, verwundert das Verhalten von EDEKA sehr", sagt der ZDS. Schließlich fehlten bald die heimischen Lieferanten, wenn diese kein Auskommen hätten. Ärgerlich sei die Haltung des Konzerns auch deswegen, weil andere Händler jetzt wieder damit drohten, ihre eigenen Preiserhöhungen zurückzunehmen.
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