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Strukturwandel

Flandern: Knapp die Hälfte der Schweinebetriebe hat aufgegeben

In der flämischen Region Belgiens hat sich die Zahl der Schweinebetriebe nahezu halbiert. Aus den übrig gebliebenen Betrieben entwickeln sich zunehmend große Unternehmen.

Lesezeit: 2 Minuten

In Flandern dürfte die Umweltpolitik der dortigen Regionalregierung den ohnehin kräftigen Strukturwandel in der Tierproduktion weiter anheizen. Wie Flanderns Landwirtschaftsministerin Hilde Crevits auf Anfrage des Parlamentariers Stefaan Sintobin von der rechtsextremen Partei Vlaams Belang erklärte, wurden im Jahr 2020 in dem belgischen Gliedstaat rund 3.500 Schweinebetriebe gezählt; das entsprach im Vergleich zu 2005 einem Minus von 45,3 %.

Zur Entwicklung des durchschnittlichen Schweinebestandes machte Crevits keine Angaben. Allerdings geht aus der amtlichen Statistik hervor, dass sich die durchschnittliche Bestandsgröße in diesem Betriebszweig im Vergleichszeitraum fast verdoppelt hat, und zwar auf 1.615 Tiere.

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Große Unternehmen statt Familienbetriebe

Sintobin kritisierte angesichts dieser Zahlen, dass kleine landwirtschaftliche Familienbetriebe zunehmend größeren Unternehmen Platz machen müssten. Es sei zu befürchten, dass das kürzlich von der flämischen Regierung getroffene Stickstoffabkommen diese Entwicklung forcieren werde und viele viehhaltende Familienbetriebe ganz aufgeben würden.

Der Vereinbarung zufolge müssen in Flandern rund 40 „rote“ Betriebe, die besonders viel Stickstoff ausstoßen, ihre Tore bis 2025 schließen. Dafür erhalten diese „Spitzenverschmutzer“ allerdings eine Entschädigung. Darüber hinaus wird rund 120 „dunkelorangenen“ Tierhaltungsbetrieben die Möglichkeit gegeben, bis 2026 freiwillig aus der Produktion auszusteigen. Laut Sintobin können sich viele Betriebe die für die Senkung der Stickstoffemissionen erforderlichen Investitionen nicht leisten.

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