Nordrhein-Westfalens Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) fand auf der Mitgliederversammlung der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) eindeutige Worte in puncto Lokalanästhesie. „Den vierten Weg wird es nicht geben“, erklärte die Ministerin in Münster.
Auf der ISN-Mitgliederversammlung am vergangenen Montag in Münster begrüßte NRW-Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser das staatliche Tierwohlkennzeichen. Sorge bereite ihr jedoch der Haltungskompass des LEH. Beide Konzepte müssen zu einem zusammengefasst werden, so die Ministerin. Das sorge nicht nur bei den Landwirten, sondern auch bei den Verbrauchern für Klarheit im Label-Dschungel. „Wir müssen beide Ansätze zusammenführen, ansonsten laufen wir Gefahr, dass Verbraucher gar nicht zugreifen.“
Die Normenkontrollklage des Landes Berlin gegen die Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung hält die NRW-Landwirtschaftsministerin für aussichtslos. „Eine Änderung des Tierschutzgesetzes wird es nicht geben“, bekräftigt sie.
Beim Dauerthema Ferkelkastration beklagte die Heinen-Esser, dass fünf Jahre lang nichts passiert sei. Den Landwirten sei keine Hilfestellung durch politische Rahmenbedingungen gegeben worden. „Eine weitere Fristverlängerung wird es definitiv nicht geben“, betonte die Ministerin. Der sogenannte vierte Weg, die Kastration unter lokaler Betäubung, komme als von der Branche viel umkämpfte Alternative nicht mehr in Frage. „Die Lokalanästhesie mit Procain oder Lidocain ist nicht gangbar, da es keine vollständige Schmerzausschaltung gibt“, gab Heinen-Esser deutlich zu verstehen. „Uns bleiben drei Wege, und die werden wir gehen müssen“, so die Ministerin weiter.
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Auf der ISN-Mitgliederversammlung am vergangenen Montag in Münster begrüßte NRW-Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser das staatliche Tierwohlkennzeichen. Sorge bereite ihr jedoch der Haltungskompass des LEH. Beide Konzepte müssen zu einem zusammengefasst werden, so die Ministerin. Das sorge nicht nur bei den Landwirten, sondern auch bei den Verbrauchern für Klarheit im Label-Dschungel. „Wir müssen beide Ansätze zusammenführen, ansonsten laufen wir Gefahr, dass Verbraucher gar nicht zugreifen.“
Die Normenkontrollklage des Landes Berlin gegen die Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung hält die NRW-Landwirtschaftsministerin für aussichtslos. „Eine Änderung des Tierschutzgesetzes wird es nicht geben“, bekräftigt sie.
Beim Dauerthema Ferkelkastration beklagte die Heinen-Esser, dass fünf Jahre lang nichts passiert sei. Den Landwirten sei keine Hilfestellung durch politische Rahmenbedingungen gegeben worden. „Eine weitere Fristverlängerung wird es definitiv nicht geben“, betonte die Ministerin. Der sogenannte vierte Weg, die Kastration unter lokaler Betäubung, komme als von der Branche viel umkämpfte Alternative nicht mehr in Frage. „Die Lokalanästhesie mit Procain oder Lidocain ist nicht gangbar, da es keine vollständige Schmerzausschaltung gibt“, gab Heinen-Esser deutlich zu verstehen. „Uns bleiben drei Wege, und die werden wir gehen müssen“, so die Ministerin weiter.