Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

News

ISN hadert mit den AMK-Beschlüssen

Die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) zeigt sich enttäuscht von den Ergebnissen der jüngsten Agrarministerkonferenz (AMK) in Münster.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) zeigt sich enttäuscht von den Ergebnissen der jüngsten Agrarministerkonferenz (AMK) in Münster. Anstatt den Sauenhaltern in puncto Kastenstand im Deckzentrum, Ferkelschutzkorb im Abferkelstall und Ferkelkastration endlich praxistaugliche Lösungen zu präsentieren, hängen die Praktiker sprichwörtlich weiter in der Luft. Kritik gibt es auch dafür, dass die Politik auf ein freiwilliges staatliches Tierwohllabel setzt anstatt auf die zukunftsweisende Haltungskennzeichnung. „Das ist aus unserer Sicht ein Rohrkrepierer“, heißt es dazu aus der ISN-Zentrale in Damme.


Das Wichtigste zum Thema Schwein mittwochs per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Große Sorge bereitet der ISN vor allem die Situation der Sauenhalter. Die ISN befürchtet einen regelrechten Kahlschlag unter den Ferkelerzeugern, sollte die Politik bei den zukünftigen Vorgaben zu weit übers Ziel hinausschießen. „Was momentan diskutiert wird, wird einen großen Anteil der Sauenhalter in Deutschland zur Aufgabe zwingen. Denn neben den zum Teil nicht praxistauglichen Maßvorgaben kostet die Anpassung im Deckzentrum und Abferkelbereich auf alle Sauenplätze bezogen ca. 2000 €. Diese Mehrkosten sind am Markt schlichtweg nicht zu refinanzieren“, schreibt die ISN.


Ebenso kritisch sieht die ISN die Situation beim Thema Lokalanästhesie. Während Deutschland diskutiert, haben die Nachbarländer ihre Lösungen schon fertig. „Die Zeit läuft uns in Sachen Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration davon. Die bislang bestehenden Alternativen reichen nicht aus“, ist sich die ISN sicher. Wenn die deutsche Politik den Weg der Lokalanästhesie durch den Landwirt nun nicht ganz schnell freimache, bedeute dass das Aus für viele Sauenhalter in Deutschland. Dann folgt der drastische Anstieg der Ferkelimporte nach Deutschland.


Für gar überflüssig hält die ISN die Überlegungen zum staatlichen Tierwohllabel, gebraucht werde stattdessen eine verpflichtende Haltungskennzeichnung. „Ein freiwilliges staatliches Tierwohllabel ist nur ein weiteres Label in der Reihe vieler. Das braucht kein Landwirt, kein LEH und erst recht kein Verbraucher“, so die harsche Bewertung der Interessenvertreter der Schweinehalter.

 

top agrar besser machen. Gemeinsam
Sie sind Schweinehalter oder lesen regelmäßig den top agrar Schweine-Teil und/oder die SUS? Dann nehmen Sie an einem kurzen Nutzerinterview teil.

Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.