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Lösen Mikroben das europäische Eiweißproblem?

Die Einfuhr großer Mengen an Eiweißfuttermitteln steht in der Kritik. Forscher suchen daher schon länger nach Alternativen. Eine Möglichkeit könnte der Einsatz von industriell gezüchteten Mikroben als proteinreiches Futtermittel für Nutztiere sein.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Einfuhr großer Mengen an Eiweißfuttermitteln steht in der Kritik. Forscher suchen daher schon länger nach Alternativen. Eine Möglichkeit könnte der Einsatz von industriell gezüchteten Mikroben als proteinreiches Futtermittel für Nutztiere sein. Dadurch könnte es künftig zu einer deutlichen Verringerung der negativen Umweltauswirkungen kommen, die aktuell mit der landgebundenen Futtermittelproduktion einhergehen. Das ist das Ergebnis einer Studie, die Wissenschaftler des Potsdam-Institutes für Klimafolgenforschung (PIK) jetzt veröffentlicht haben. Grundlage der durchgeführten Simulation war, dass im Jahr 2050 weltweit zwischen 10 und 19 % der eingesetzten Menge an pflanzenbasiertem Proteinfuttermittel durch Mikroben wie Bakterien, Hefen, Pilzen und Algen ersetzt würden. Dadurch könnten die Stickstoffverluste in der Landwirtschaft global um bis zu 8 % und die Treibhausgasemissionen der Branche um bis zu 9 % gesenkt werden, berichtete das PIK. Hinzu komme, dass dann bis zu 13 % der weltweiten Ackerflächen nicht mehr für den Anbau von Proteinpflanzen gebraucht würden.


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Die Forscher betonen aber auch, dass die Mikrobenzucht auch ihre Schattenseiten hat. So hängen zum Beispiel die Umweltwirkungen der Mikrobenzucht stark von der Verfahrenstechnik ab. Durch den Einsatz von Erdgas oder Wasserstoff könne die Futtermittelproduktion zwar vollständig von der Fläche entkoppelt werden; es komme aber zu einem enormen Energieverbrauch. Aus dem Einsatz von Zucker, Bio- oder Synthesegas zur Erzeugung der Mikroben könnten letztendlich sogar höhere Stickstoffbelastungen und Treibhausgasemissionen entstehen. Im Hinblick auf die Eignung des innovativen Futters in der Tierhaltung äußerten die Forscher die Hoffnung, dass es gegebenenfalls zu Steigerungen der Produktivität in der Fleisch- und Milchproduktion kommen könnte.

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