In Rumänien ist die industriell-gewerbliche Schlachttierproduktion an Schweinen, Rindern, Schafen, Ziegen und Geflügel im vergangenen Jahr gegenüber 2008 um 13,8 % auf insgesamt rund 548.500 t Schlachtgewicht (SG) gesteigert worden. Ausschlaggebend dafür waren nach Angaben von AGE unter Berufung auf das Nationale Statistikamt in Bukarest die kräftigen Zuwächse des Schlachtaufkommens bei Schweinen um 20,5 % auf etwa 222.200 t SG und bei Geflügel um 17,3 % auf 300.100 t SG. Dagegen nahm die Rindfleischerzeugung um 37,4 % auf rund 24.900 t SG ab. Die Produktion von Schaf- und Ziegenfleisch spielt eine nur sehr untergeordnete Rolle.
Der kräftige Anstieg der Schweinefleischerzeugung hängt nach Darstellung der Statistiker mit dem Wegfall von Fördermitteln für die Schweinehaltung zusammen. Für viele Landwirte habe sich die Schweineproduktion nicht mehr gelohnt, weshalb sie die Zucht aufgegeben hätten. Andererseits hätten sich die Verarbeiter aufgrund der Verteuerung der Schweineimporte wieder stärker um das heimische Angebot bemüht. Die Zahl der in Rumänien 2009 geschlachteten Schweine fiel mit ca. 2,9 Mio. Stück um 16,5 % größer aus als im Vorjahr. Ähnlich verlief die Entwicklung beim Geflügel: Mit 186,5 Mio. Tieren zerlegten die Verarbeiter 20,5 % mehr Hähnchen. Demgegenüber verringerte sich die Zahl der geschlachteten Rinder im Jahresvergleich um 37,7 % auf rund 117 400 Stück.
