Der sächsische Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt hat die Schweinehalter im Land an ihre Innovationskraft erinnert und dazu ermutigt, selbstbewusst auf die Öffentlichkeit zuzugehen. Schweinefleisch stehe nach wie vor an erster Stelle in der Gunst der Verbraucher, stellte der Minister auf dem „Sächsischen Schweinetag“ vergangene Woche in Groitzsch fest.
Aktuelle Studien bestätigten zudem den Trend zu mehr Regionalität, was den heimischen Erzeugern entgegenkomme. Der Minister räumte jedoch ein, dass die Branche vor großen Herausforderungen und ungelösten Fragen zum Thema Kastenstand, Kastration und Schwanzkupieren stehe. Schmidt betonte, dass sich das Landwirtschaftsministerium zusammen mit der Landesregierung für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Umwelt- und Tierschutz einsetze, unter Berücksichtigung der ökonomischen Interessen der Tierhalter.
Aktuell werden nach Angaben des Dresdener Landwirtschaftsministeriums im Freistaat in 170 Betrieben rund 680.000 Schweine pro Jahr produziert. Rund drei Viertel der Tiere werden in Beständen mit mehr als 5.000 Tieren gehalten, was nach den Worten von Schmidt „effiziente Abläufe und ein erfolgreiches Agieren am Markt“ ermögliche.