Die landwirtschaftlichen Tierhalter in Österreich hatten Ende des vergangenen Jahres weniger Schweine in ihren Ställen als zwölf Monate zuvor. Wie die Statistik Austria auf Basis einer Stichprobenerhebung mitteilte, belief sich der Schweinebestand zum 1. Dezember 2018 auf 2,78 Mio. Tiere. Das waren rund 43.500 Stück bzw. 1,5 % weniger als im Vorjahr. Geringer war die Zahl der gehaltenen Schweine in dem Alpenland zuletzt vor mehr als 50 Jahren.
Mit Ausnahme der Mastschweine, deren Population im Vorjahresvergleich um 0,4 % zulegte, war in allen anderen Kategorien ein Bestandsminus festzustellen. So verringerte sich die Zahl der Ferkel bis 20 kg binnen Jahresfrist um 2,3 %. Bei den Jungschweinen bis 50 kg ging die Zahl um 3,0 % zurück.
Am stärksten fiel der Bestandsschwund jedoch bei den für die weitere Produktionsentwicklung wichtigen Zuchtsauen aus, deren Herde um 4,5 % auf 232.714 Tiere verkleinert wurde. Zudem gaben viele Schweinehalter die Produktion auf. Nach Angaben der Statistiker aus Wien nahm die Zahl der Schweinehalter um 1.618 bzw. 6,8 % auf 22.184 Betriebe ab.