Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) hat ein Projekt angestoßen, um die Methoden zur Messung des Treibhausgasausstoßes der Tierproduktion weltweit zu vereinheitlichen. Bei dem vorerst auf drei Jahre ausgelegten Projekt sollen wissenschaftlich fundierte Methoden und Leitlinien zur Bestimmung der Klimabilanz verschiedener Betriebs- und Haltungsformen identifiziert werden. Wie die UN-Organisation weiter berichtete, wird dazu unter anderem eine Datenbank für Treibhausgasfaktoren verschiedener Futtermittel aufgebaut. Die Anpassung von Futtermitteln bietet laut FAO zahlreiche Möglichkeiten, um den CO2-Ausstoß der Tierproduktion zu verringern. Ferner soll ein Rahmen entwickelt werden, wie andere umweltrelevante Faktoren gemessen werden können, beispielsweise der Wasserverbrauch oder Nährstoffverluste. Eine Informationskampagne soll die Ergebnisse des Projekts verbreiten und dazu beitragen, dass die Methoden aufgegriffen werden.
Nach Einschätzung der FAO werden heutzutage zu viele unterschiedliche Ansätze angewendet, um die Umweltauswirkungen der Tierhaltung zu bestimmen. Dadurch werde die Vergleichbarkeit erschwert. Bei dem Projekt arbeiten Staaten und Wirtschaft Hand in Hand. Gründungsmitglieder sind neben Frankreich, Irland, den Niederlanden und Neuseeland zahlreiche europäische und internationale Verbände. (AgE)
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