Vor der Bodenbearbeitung und der Aussaat muss klar sein, welche Ziele zu verfolgen sind. Ein schneller homogener Feldaufgang, d.h. nach dem Auflaufen der ersten Pflanze sollten innerhalb von vier Tagen alle erkennbar sein. Dazu muss der sofortige Anschluss des Saatkornes an die Kapillarität gewährleistet und das Saatkorn ausreichend mit Feinerde bedeckt sein. Ein Maiskorn benötigt zum Auflaufen mindestens 150 cm3 Boden, was einer Mindestsaattiefe von 4 cm entspricht. Im Idealfall sollte es mindestens 5 cm tief in den Boden gedrückt werden, sodass die Keimwurzel keinem Licht ausgesetzt ist.
Zunehmend problematisch wird das Ganze, wenn aufgrund einer zu geringen Rückverfestigung des Unterbodens die junge Keimwurzel auf Hohlräume im Saatbeet trifft. Kommt die Keimwurzel nicht in Kontakt mit den Bodenteilchen, ist die Erdanziehungskraft auf die Keimwurzel zu gering, sodass diese nur sehr zögerlich in den Unterboden geht.
Anschluss an Bodenwasser
Die Andruck- und Fangrollen der Maisdrille müssen an die Bodenart angepasst sein, um den Anschluss jedes Saatkorns an die Kapillarität des Unterbodens sicherzustellen. Zu viel Stroh oder Zwischenfruchtrückstände können insbesondere bei trockenen Böden eine Ursache dafür sein, dass das nicht gelingt. Der Mais muss in jedem Fall ohne Regen auflaufen! Schafft er das nicht, so sind mit großer Wahrscheinlichkeit bei der Bodenbearbeitung oder der Aussaat gravierende Fehler passiert. Quillt das Korn nicht innerhalb von zwei bis drei Tagen, ist bereits mit einem geringeren Ertragspotenzial zu rechnen.
Wenn es die Bodenverhältnisse zulassen, sollte vor der Aussaat eine 10 bis 15 cm tiefe Lockerung mit gleichzeitiger Rückverfestigung stattfinden. Mit scharfen Werkzeugen vermeiden Sie mögliche Verdichtungszonen. Anschließend kann ein zweiter Bearbeitungsgang auf Saattiefe mit der Saatbettkombination erfolgen. Damit vermeiden Sie ein zu schnelles Austrocknen und sorgen für ausreichend Feinerde und die notwendige Bodenbedeckung des Saatguts.
Die Aussaat erfolgt bei einer gleichbleibenden Saattiefe zwischen 5 und 8 cm in den rückverfestigten und noch feuchten Saathorizont.
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Vor der Bodenbearbeitung und der Aussaat muss klar sein, welche Ziele zu verfolgen sind. Ein schneller homogener Feldaufgang, d.h. nach dem Auflaufen der ersten Pflanze sollten innerhalb von vier Tagen alle erkennbar sein. Dazu muss der sofortige Anschluss des Saatkornes an die Kapillarität gewährleistet und das Saatkorn ausreichend mit Feinerde bedeckt sein. Ein Maiskorn benötigt zum Auflaufen mindestens 150 cm3 Boden, was einer Mindestsaattiefe von 4 cm entspricht. Im Idealfall sollte es mindestens 5 cm tief in den Boden gedrückt werden, sodass die Keimwurzel keinem Licht ausgesetzt ist.
Zunehmend problematisch wird das Ganze, wenn aufgrund einer zu geringen Rückverfestigung des Unterbodens die junge Keimwurzel auf Hohlräume im Saatbeet trifft. Kommt die Keimwurzel nicht in Kontakt mit den Bodenteilchen, ist die Erdanziehungskraft auf die Keimwurzel zu gering, sodass diese nur sehr zögerlich in den Unterboden geht.
Anschluss an Bodenwasser
Die Andruck- und Fangrollen der Maisdrille müssen an die Bodenart angepasst sein, um den Anschluss jedes Saatkorns an die Kapillarität des Unterbodens sicherzustellen. Zu viel Stroh oder Zwischenfruchtrückstände können insbesondere bei trockenen Böden eine Ursache dafür sein, dass das nicht gelingt. Der Mais muss in jedem Fall ohne Regen auflaufen! Schafft er das nicht, so sind mit großer Wahrscheinlichkeit bei der Bodenbearbeitung oder der Aussaat gravierende Fehler passiert. Quillt das Korn nicht innerhalb von zwei bis drei Tagen, ist bereits mit einem geringeren Ertragspotenzial zu rechnen.
Wenn es die Bodenverhältnisse zulassen, sollte vor der Aussaat eine 10 bis 15 cm tiefe Lockerung mit gleichzeitiger Rückverfestigung stattfinden. Mit scharfen Werkzeugen vermeiden Sie mögliche Verdichtungszonen. Anschließend kann ein zweiter Bearbeitungsgang auf Saattiefe mit der Saatbettkombination erfolgen. Damit vermeiden Sie ein zu schnelles Austrocknen und sorgen für ausreichend Feinerde und die notwendige Bodenbedeckung des Saatguts.
Die Aussaat erfolgt bei einer gleichbleibenden Saattiefe zwischen 5 und 8 cm in den rückverfestigten und noch feuchten Saathorizont.