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Gute Metzger gesucht

Lesezeit: 3 Minuten

Biolandwirt und Metzger Klaus Hofmann schlachtet auf seinem Hof für andere Betriebe. Weil ihm die Arbeit zu viel wird, sucht er jetzt einen Nachfolger.


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So viel Wertschöpfung wie möglich am Hof zu halten, ist das Ziel von Klaus Hofmann und seiner Tochter Jorinde aus Etzelwang (Lkr. Amberg-Sulzbach). So schlachtet der gelernte Metzgermeister und Landwirt seine ausgemästeten Färsen und Bullen zum Großteil im hofeigenen Schlachthaus und vermarktet sie selbst ab Hof sowie über regionale Gasthöfe.


Sein Lehrmeister brachte ihn schon Mitte der 90er-Jahre darauf, die Schlachtung auch als Dienstleistung für andere Betriebe anzubieten. „Die große Nachfrage hat mir bestätigt: Viele Berufskollegen haben auf der Suche nach einer vernünftigen Schlachtstätte bereits eine wahre Odyssee hinter sich.“


Schon seine Eltern betrieben am Jurahof ein kleines Schlachthaus, in dem die eigenen Schweine geschlachtet und anschließend für die hofeigene Gastronomie zerlegt und verarbeitet wurden.


Hohe Arbeitsbelastung:

Der Demeter-Landwirt hat es mithilfe von Fördergeldern vergrößert und modernisiert. Zwischenzeitlich schlachtete er in seiner biozertifizierten Schlachtstätte für 20 Betriebe bis zu 180 Rinder im Jahr. Weil ihm die Arbeitsbelastung neben dem Tierbestand mit 24 Fleckvieh-Mutterkühen und neben den 110ha Land aber irgendwann zu hoch wurde, sind es heute 100 Rinder von zehn Höfen. Dabei handelt es sich fast nur um Biobetriebe. „Kurze Wege, keine Wartezeit und die Schlachtung von nur einem Tier – das schätzen meine Kunden.“


Für Zerlegung zertifziert:

Klaus Hofmann bietet seinen Kunden auch die Zerlegung des Fleisches an. Neben Mischpaketen sind vor allem Salami, Schinken oder Hackfleisch gefragt. „Meine Salami reift fünf Wochen lang im Naturreife-Verfahren und wird nur mit Meersalz und Gewürzen zubereitet“, erklärt er.


Die Abrechnung erfolgt nach Stundenaufwand und berücksichtigt die Mithilfe der Landwirte. Meist bewegen sich die Kosten pro Tier inklusive Zerlegung zwischen 400 und 550€.


Klaus und Jorinde Hofmann haben konkrete Pläne für die Zukunft: „Wir suchen einen Metzger, der auf unserem Hof die Lohnschlachtung übernimmt.“


Metzgerei ausbauen:

Die nötige Auslastung für einen Vollerwerb sei da und es bestehe die Möglichkeit, räumlich zu expandieren. „Mit mehr Convenience-Produkten könnten wir die Wertschöpfung weiter erhöhen“, so ihre Idee. Denn mit derzeit 109€ für ein vakummiertes 10kg-Biofleischpaket bleibe nicht viel hängen.


Auch die 4,60€ pro kg, die sie beim Fürther Naturkosthändler EBL erhalten, seien unbefriedigend. Klaus Hofmann: „Die Nachfrage nach regionalem Biofleisch wächst, aber am Preisniveau tut sich nichts. Daran muss die Branche arbeiten.“ -sl-

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