Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

topplus Aus dem Heft

Hohenlohe will nach oben

Lesezeit: 3 Minuten

Kontinuierlich hat sich die Hohenloher Molkerei beim top agrar-Milchpreisvergleich nach oben gearbeitet. Schafft sie es mit der Nachzahlung an die Spitze?


Das Wichtigste zum Thema Süd extra freitags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Dieses Mal könnte es klappen: Nur noch 0,4 ct fehlen der Hohenloher Molkerei aus Schwäbisch Hall bis an die Spitze des top agrar-Milchpreisvergleichs für Süddeutschland (Übersicht 1). Hut ab, wenn das mit einem Portfolio von Trinkmilch, Butter und Sahne und ohne Premiummarken zu schaffen ist!


Dass auch mit Käse im Jahr 2018 gute Geschäfte zu machen waren, beweisen unter anderem die Unternehmen Stegmann Emmentaler, die Milchverwertung Ostallgäu und Hochland in Heimenkirch auf den folgenden Plätzen.


Schnitt bei 35,4 ct


Im Schnitt zahlten die Molkereien im Süden laut top agrar-Statistik etwa 35,4 ct/kg bei 4,0% Fett aus und damit 1,1 ct mehr als im Rest der Republik.


Erfreulich ist die Entwicklung des Omira-Milchpreises, bei dem zudem eine Nachzahlung obendrauf kommt. Die rote Laterne hat das Unternehmen an die Milchzentrale Nordbaden und die BMI weitergereicht.


Einzelne Molkereien in Bayern haben im Laufe des Jahres bereits auf den neuen Umrechnungsfaktor von 1,03 umgestellt. Die meisten warten aber auf die neue Milchgüteverordnung, die vermutlich 2020 kommen soll.


Biomilch: Leichter Rückgang


Im Durchschnitt liegt der Biomilchpreis in Bayern und Baden-Württemberg einschließlich Nachzahlungen vorläufig geschätzt bei 48,8 ct/kg (Übersicht 2). Das entspricht einem Rückgang von fast 1 ct, 2018 bekamen die süddeutschen Erzeuger noch 49,7 ct/kg. Das Bundesmittel liegt bei 48,4 ct/kg, auch hier beträgt das Minus 0,8 ct/kg (Angaben bei 500 t Jahresmenge).


Für Bio-Emmentalermilch (Heumilch) wurde im Süden 2018 im Durchschnitt 52,3 ct/kg ausbezahlt. Der Abstand zur Bio-Silomilch Süd liegt also bei rund 3,5 ct bezogen auf das ganze Jahr.


Die Hauptmenge an Biomilch in Deutschland wird im Süden erzeugt. Allein Bayern stellt 49% her, in Baden-Württemberg sind es 15%. Das relative Mengenwachstum fiel hier mit plus 16,6% etwas geringer aus als bundesweit. Dort betrugt der Anstieg 19%.


Der absolute Zuwachs ist jedoch im Süden am höchsten: 2018 lieferten die Erzeuger rund 713 Mio. kg Biomilch an die Molkereien, das sind 101 Mio. kg mehr als 2017. Bundesweit betrug die Anlieferung rund 1,1 Mrd. An der gesamten Milcherzeugung in Deutschland beträgt der Anteil inzwischen 3,5%, (2017: 3,0%). In Bayern macht Biomilch 6,9% (Vorjahr 6,0%) aus, in Baden-Württemberg 7,2%, (Vorjahr 6,3%).


Wie geht es weiter?


2019 wird der Zuwachs an Biomilch deutlich geringer ausfallen als im Vorjahr. Der Druck durch ausländische Biomilchprodukte hält allerdings an. Die Forderung nach höheren Milchpreisen, die unter den Biobauern mit Verweis auf steigende Produktionskosten derzeit immer lauter wird, dürfte nur schwer durchzusetzen sein.


silvia.lehnert@topagrar.com

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.