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Mit 100 Jahren am Puls der Zeit

Lesezeit: 3 Minuten

Dass pflanzliche Heilmittel im Stall immer mehr Einzug halten, ist auch Firma Saluvet in Bad Waldsee zu verdanken. Gerade feiert das Unternehmen 100-jähriges Jubiläum.


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Firma Saluvet trifft mit ihren pflanzlichen Produkten zu Prophylaxe und Therapie von Tierkrankheiten den Nerv der Zeit. Was war für das Unternehmen, zu dem die Marken Dr. Schaette und Plantavet gehören, bisher die größte Herausforderung?


Volker Schwarz: Eine große Herausforderung war und ist, unsere Kunden von der Wirkung unserer Produkte zu überzeugen und natürliche Heilmethoden wieder ins Bewusstsein der Leute zu holen. Darüber hinaus stellt sich für uns als Mittelständler tagtäglich die Aufgabe, gute und ganzheitlich wirkende Produkte für die verschiedenen Tierarten und die verschiedenen Kundenkreise wie Landwirte, Tierärzte oder Apotheker anbieten zu können.


Welchen Missverständnissen zur pflanzlichen Medizin begegnen Sie im Kundengespräch häufiger?


Dr. Graf-Schiller: Oft werden alle naturheilkundlichen Methoden in einen Topf geworfen. So müssen wir oft erklären, dass unsere pfanzlich basierten Produkte nichts mit den stark verdünnten homöopathischen Mitteln zu tun haben. Diese spielen bei uns nur eine untergeordnete Rolle. Unklar ist vielen Kunden zudem, dass pflanzliche Produkte auch in Akutfällen, wie z.B. bei Kälberdurchfall oder Atemwegserkrankungen, schnell wirken.


Am Boom pflanzlicher Heilmethoden wollen viele teilhaben. Das Angebot ist für den Kunden oft schwer durchschaubar. Wie heben Sie sich ab?


Schwarz: Wir tun uns schwer mit einem Vergleich mit Wettbewerbern. Wir sind aber davon überzeugt, dass sich in unserer Branche unser großer Erfahrungs- und Wissensschatz besonders bezahlt macht. Im deutschsprachigen Raum gibt es kein Unternehmen, das sich so lange um die pflanzliche Medizin kümmert wie wir. Außerdem bieten wir mit rund 200 Produkten für Prophylaxe und Therapie ein sehr breites und sehr tiefes Sortiment an.


Ist es in diesem hart umkämpften Markt bereits schwer, an Rohstoffe zu kommen?


Dr. Graf-Schiller: Ja, zumal wir einen hohen Qualitätsanspruch verfolgen. Saluvet ist durch langjährige Partnerschaften und langfristige Verträge mit Produzenten weltweit gut mit Rohstoffen versorgt. Der regionale Vertragsanbau wird in Zukunft aber wichtiger, denn der weltweite Bedarf an Pflanzen für naturmedizinische Produkte steigt.


Suchen Sie noch regionale Erzeuger?


Dr. Graf-Schiller: Ja, wir suchen noch heimische Erzeuger, die wir längerfristig an uns binden können. Wir kaufen schon heute so regional und so ökologisch wie möglich ein. Das gelingt aber nicht immer, manchmal ist auch die Ware aus Asien qualitativ besser.


Wo sehen Sie ungenutztes Potenzial für die pflanzliche Medizin bei Nutztieren?


Dr. Graf-Schiller: Pflanzliche Heilmittel, wie z.B. Produkte mit ätherischen Ölen, sind ein Teil der Lösung, um den Antibiotika-Einsatz weiter zu senken. Denn es gibt erste Ansätze, wie sie dazu beitragen können, dass Antibiotika, gegen die Resistenzen entstanden sind, wieder wirken. Weiteres Potenzial sehen wir in der Vorbeugung, z.B. von chronischen Euterentzündungen.


silvia.lehnert@topagrar.com

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