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topplus Aus dem Heft

Stabilere Erträge

Lesezeit: 2 Minuten

Matthias Posch glaubt, dass auch gute Böden noch von Kohle, Effektiven Mikroorganismen und Gesteinsmehl profitieren.


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Obwohl sie bereits sehr gute Böden haben, investieren die Rindermäster Matthias und Christine Posch aus Obing (Lkr. Traunstein) viel, um sie weiter zu verbessern und ihre Fruchtbarkeit zu erhalten. So setzen sie neben Pflanzenkohle und EM, Gesteinsmehl oder Diabass-Sand ein. Die Kohle kommt einmal im Jahr mit 6l/m3 in die Gülle: „Ziel ist eine Konzentration von 10m3/ha.“ EM werden der Gülle mit 1l/m3 zugesetzt und als Siliermittel verwendet.


Flüssigere Gülle:

Mit einer eigens konstruierten Dosierpumpe kann er sie auch beim Fräsen oder Grubbern auf den Acker sprühen. Gesteinsmehl lässt sich der Demeter-Landwirt dreimal jährlich per Silozug mit 30kg/m3 in die Gülle einblasen. Auch er bestätigt eine deutliche Geruchsminderung infolge der Zusätze, außerdem werde sie automatisch flüssiger: „Jetzt kann ich sie auch bei trockenem Wetter ausbringen, ohne Ammoniak-Emissionen, Pflanzenverbrennungen oder Verdichtungen zu riskieren“, berichtet Posch. Sie sickere jetzt langsamer in den Boden und verhindere, dass Wurzelunkräuter durchkommen: „Wir müssen keinen Ampfer mehr stechen!“


Dass das Ertragsniveau auf ihren 50ha Acker und 25 ha Grünland nach der Bioumstellung stabil geblieben ist, führt das Ehepaar Posch auf die Bodenhilfsstoffe zurück. Beim Weizen dreschen sie bis zu 55dt/ha, bei Dinkel 40 dt/ha. Entscheidend sei die Kombination der Maßnahmen: „Wir haben im Hausgarten Pflanzenkohle auch schon pur ausgebracht und Mindererträge eingefahren.“ Neueinsteigern empfehlen sie, sich langsam heranzutasten und die Mittel schrittweise auszuprobieren. Matthias Posch: „Natürlich muss man von Anfang an eine gewisse Überzeugung mitbringen, denn die Wirkung sieht man nicht sofort.“ Er selbst hat dennoch bereits die nächsten Ideen im Kopf: „Unser Plan ist, künftig auch mit Heu- und Komposttee zu arbeiten.“ -sl-

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