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Test deckt Fehler auf

Lesezeit: 2 Minuten

Die Ergebnisse der Ketoseuntersuchung helfen zwei Fütterungsberatern bei der Schwachstellenanalyse.


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Die Fütterungsberater Eva Isele und Uwe Beißwenger von der LKV Beratungs- und Service GmbH beraten im nördlichen Baden-Württemberg viele Milchviehbetriebe und werten regelmäßig die Milchleistungskontrollen mithilfe von KetoMIR aus. „KetoMir ist genauer als der FEQ und macht Probleme auf Herdenbasis und Fütterungsfehler sichtbar“, so Isele. Wenn das Ampelsystem anschlage, stecke meist wirklich ein Problem dahinter.


Wenn Landwirte eine Einzeltierdiagnostik mittels Blutketosetest durchführen möchten, empfiehlt Isele dies zeitnah nach den MLP-Ergebnissen zu erledigen. Außerdem sollten Milchviehhalter Problemkühe, die mehrmals über das Ampelsystem gemeldet wurden, auch nach dem 120. Laktationstag im Auge behalten, wenn KetoMIR nicht mehr ausgewertet wird.


KetoMIR deckt Fehler auf


Besonders gravierend war die Situation auf einem Milchviehbetrieb im Herbst 2018. Die Herde überschritt bei jedem Probemelken die Grenzwerte der Anteile an roten (5%) und gelben Ketosekühen (20%) in der Herde. Die Kühe wurden bis dahin mit zwei Mischrationen gefüttert, wobei deren Energiegehalte zu niedrig waren und zu weit auseinanderlagen. Zudem waren die Abbaugeschwindigkeiten von Protein und Stärke nicht aufeinander abgestimmt.


Weil die Rationen sehr trocken waren, haben die Tiere zu wenig gefressen und viel selektiert. Neben dem Ketoseproblem waren Acidosen, schlechte Persistenz und eine Verfettung der Altmelker die Folge. Hinzu kamen festliegende Kühe und Startprobleme in die Laktation.


„Wir haben auf eine ausgeglichene Grundration für alle Milchkühe umgestellt“, berichtet Isele. „Diese ist auf gut 28 Liter mit 6,6 MJ/kg TM ausgelegt, die Hochleistungsgruppe erhält zusätzlich noch Kraft- und Boosterfutter über den Transponder.“ Zudem mischt der Betrieb jetzt Wasser in die Ration ein.


Die Umstellung der Fütterung zeigte Erfolg: Die Kühe haben ihre Durchschnittsleistung innerhalb von drei Monaten mit demselben Grundfutter um 4 Liter gesteigert. Sie haben deutlich weniger Acidosen und Ketosen in den ersten 100 Laktationstagen und eine bessere Persistenz. In KetoMIR wurde seitdem der Grenzwert von 5% roten Kühen in der Herde nicht mehr überschritten. Felicitas Greil

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