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Bayern reformiert Agrarforschung und -bildung

Mehr Effizienz verspricht sich das Land davon, das Versuchs- und Bildungswesen aus der Landesanstalt für Landwirtschaft auszugliedern. Die Mitarbeiter stehen vor Herausforderungen.

Lesezeit: 3 Minuten

Das bayerische Agrarministerium wird seine Staatsbetriebe aus der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) ausgliedern. Der neue Staatsbetrieb, die Bayerischen Staatsgüter (BaySG) mit den Arbeitsbereichen Versuchswesen und Bildung, stellt sich kaufmännisch auf und soll seine Aufgaben möglichst effizient erledigen. Der Leiter der Bayerischen Staatsgüter in Gründung, Dr. Hermann Lindermayer, grenzt jedoch ein: „Gewinne zu erwirtschaften, ist nicht das Ziel.“

Insgesamt werden die BaySG sieben Versuchsstationen sowie sieben spezialisierte Versuchs- und Bildungszentren unter ihrem Dach vereinen. Es gehe um die Gesamtschau mit überbetrieblichen Arbeits- und Technikkooperationen. Auch die Optimierung der Verwaltungsabläufe und die bestmögliche Nutzung der vorhandenen Ressourcen für die Agrarversuche der LfL und die Aus- und Fortbildung der Landwirte sei Ziel, sagt Lindermayer. Die BaySG seien Dienstleister im Versuchs- und Bildungswesen für die LfL und das Landwirtschaftsresort.

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Neue Struktur erst 2020

Diese Maßnahme war ursprünglich zum 01.01.2019 geplant. Doch dann geriet der Plan ins Stocken. Wegen den Landtagswahlen im vergangenen Jahr verabschiedete der Bayerische Landtag den dazu notwendigen Haushalt für 2019 nicht rechtzeitig.

Kaufmännische Buchführung und Transparenz

Die BaySG werden ein Staatsbetrieb mit kaufmännischer Buchführung und Kosten- und Leistungsrechnung sein. Damit ergebe sich automatisch mehr Transparenz im Mittelverbrauch und die Betriebssteuerung werde unterstützt, so der Leiter.

Die BaySG werden nach wie vor für die Versuchsdurchführung und die Bildungsmaßnahmen ein staatliches Entgelt erhalten, die Basislandwirtschaft soll sich nach Möglichkeit selbst finanzieren. Effizienzgewinne, z.B. gleiche Leistung aber mit weniger Aufwand, kommen wieder der Forschung oder der Bildung zugute.

Forscher haben weiter das Sagen

Der Forschungs- und Bildungsauftrag habe trotz Umstrukturierung weiter die oberste Priorität des Betriebes, betont Lindermayer gegenüber top agrar. Die Forscher der jeweiligen Institute der LfL werden auch in Zukunft fachlich zuständig sein. Die BaySG stelle die Versuchsflächen und Versuchsställe sowie die notwendige Technik, führe die notwendigen Wiegungen und Messungen durch und liefere hochwertige Versuchsdaten in die Zentrale Datenbank.

Die Ergebnisse sollen im besten Fall über den Wissenstransfer, die Beratung sowie die Aus- und Fortbildung zeitnah Eingang in die Praxis finden. Die gemeinsame Abstimmung zwischen LfL und BaySG erfolgt über gemeinsame Jahrespläne, Detailvereinbarungen und Leistungsverzeichnissen. Eine Anfrage Dritter für die Durchführung von Versuchen wird bei freien Kapazitäten ebenfalls möglich sein. „Dazu braucht es die fachliche Zustimmung der LfL.“

Mitarbeiter vor Herausforderungen

Die Mitarbeiter der BaySG brauchen um ihre Zukunft und ihre Arbeitsplätze nicht bangen, versichert Lindermayer: „Der notwendige Personalumbau findet im Zuge der natürlichen Fluktuation statt.“

Allerdings würden die Aufgaben in der Agrarforschung und auch in der Aus- und Fortbildung immer anspruchsvoller. Die Technisierung und insbesondere die Digitalisierung zwingen zu immer häufigeren Anpassungen am Arbeitsplatz, sagt er. Mitdenken und Verantwortungsbereitschaft seien gefragt. „Die BaySG werden deshalb verstärkt auf eine gute Ausbildung der Mitarbeiter und auf ständiges Weiterbilden achten“, so Lindermayer.

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