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Grüne Gentechnik

GV-Rapssaatgut in Baden-Württemberg

Saatgut einer Rapssorte, das Spuren von genverändertem Saatgut enthält, ist nach Deutschland importiert worden. Auch in Baden-Württemberg haben Landwirte das verunreinigte Saatgut unwissend ausgesät. Bund und Länder ermitteln nun die betroffenen Flächen, um die Pflanzen zu beseitigen. Es bestehe kein Risiko für Mensch oder Tier.

Lesezeit: 2 Minuten

In Frankreich ist Saatgut einer Rapssorte auf den Markt gekommen, das Spuren (kleiner 0,1 Prozent) von gentechnisch verändertem (gv) Saatgut enthält. Der gv-Raps mit dem gv-Event GT73 ist gegen glyphosathaltige Herbizide tolerant. Für diese Rapssorte gibt es keine Zulassung zum Anbau in der EU, aber eine Zulassung als Lebens- und Futtermittel.

Nulltoleranz gegenüber gv-Pflanzen

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Nach jetzigem Kenntnisstand wurde auch in Baden-Württemberg dieses Saatgut der Rapssorte ausgesät. 59 Sack der betroffenen Saatgutpartien sollen nach Baden-Württemberg geliefert worden sein. Mit diesem Saatgut können etwa 180 Hektar bestellt werden. Die aktuelle Sach- und Rechtslage sieht eine Nulltoleranz bei Saatgut vor. Daher müssen die Rapspflanzen auf den betroffenen Flächen beseitigt werden. Eine Aussaat anderer Kulturen im Frühjahr auf diesen Flächen wird möglich sein.Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit erwarte von den Rapspflanzen mit dem Event GT73 kein Risiko für Mensch und Tier.

Hauk verärgert über zu späte Information

„Es ist höchst ärgerlich, dass wir die Mitteilung aus Frankreich und über den bundesweiten Austausch erst jetzt erhalten haben, wo der Winterraps bei uns in Baden-Württemberg schon längst ausgesät ist", sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am Freitag in Stuttgart. Um den Sachverhalt aufzuarbeiten und um ein bundeseinheitliches weiteres Vorgehen sicherzustellen, stimmen sich Bund und Länder eng miteinander ab.

Noch mehr Bundesländer betroffen?

Weitere französische Saatgut-Partien des gleichen Ursprungs, die nach Deutschland exportiert wurden, wurden inzwischen auf GVO-Verunreinigungen getestet. Eine Teilpartie war positiv. Die nachverfolgten Handelswege zeigten Lieferungen in mehrere deutsche Bundesländer auf. Die Verwaltungen in den betroffenen Ländern und das zuständige Unternehmen ermitteln nun die Flächen, auf denen das betreffende Rapssaatgut ausgesät wurde.

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