Agrarpolitik
Mehr Geld für Bayerisches Landwirtschaftsministerium
50 Mio. € mehr pro Jahr hat Ministerin Kaniber künftig zur Verfügung. Diese steckt sie in Tierwohl, Biodiversität, Waldumbau und benachteiligte Gebiete.
Bayerns Staatsregierung sieht im neuen Doppelhaushalt 2019/2020 gut 1,5 Mrd. € für Land- und Forstwirtschaft vor. Dies entspreche einer Steigerung von 3% oder 100 Mio. €, sagt Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU).
Die zusätzlichen Mittel hat sie bereits verplant:
- Für die einzelbetriebliche Investitionsförderung mit der Initiative „Tierwohlzukunftsställe“ gebe es 30 Mio. € zusätzlich.
- Zehn Mio. € mehr fließen in die Agrarumweltmaßnahmen, um die Angebote im Bereich Biodiversität weiter auszubauen.
- 15 Mio. € investiert das Ministerium in den Aufbau klimatoleranter Mischwälder, weitere elf Mio. € für den Waldpakt gehen an die forstlichen Selbsthilfeeinrichtungen. Dies soll den Waldumbau auch in privaten Klein- und Kleinstwäldern rascher voranbringen.
- Die Ausgleichszulage für benachteiligte Gebiete erhöht Kaniber um acht Mio. €. Damit werden zwei Jahre lang die Übergangszahlungen in den Regionen finanziert, die aus der neuen Gebietskulisse herausfallen. Kaniber will die betroffenen Bäuerinnen und Bauern damit "in dieser schwierigen Phase unterstützen".
- Der eigentlich beschlossene Abbau von 130 Stellen in der Landwirtschafts- und Forstverwaltung sowie der Ländlichen Entwicklung wird während der beiden Haushaltsjahre ausgesetzt.
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