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Seligweiler Kartoffeltag: Was bringt 2019?

Wie geht es mit dem Drahtwurm in Kartoffeln weiter? Ist im Zuge des Klimawandels mit neuen Schädlingen zu rechnen und welche Mittel stehen 2019 noch zur Verfügung? Das waren dominierende Themen beim Seligweiler Kartoffeltag in der vergangenen Woche in Ulm.

Lesezeit: 2 Minuten

Wie geht es mit dem Drahtwurm in Kartoffeln weiter? Ist im Zuge des Klimawandels mit neuen Schädlingen zu rechnen und welche Mittel stehen 2019 noch zur Verfügung? Das waren dominierende Themen beim Seligweiler Kartoffeltag in der vergangenen Woche in Ulm.

Die Herausforderungen im Pflanzenschutz bei Kartoffeln sind groß: Während zunehmend Pflanzenschutzmittel ihre Zulassung verlieren, wie beispielsweise die Neonicotinoide, viele Fungizide, Moncerat G oder auch Deiquat, ist im Zuge des Klimawandels mit einem anderen, z.T. erhöhten Schädlingsdruck zu rechnen. Gleichzeitig macht der Lebensmitteleinzelhandel immer mehr Vorgaben, die eine gute fachliche Praxis und ein wirksames Resistenzmanagement auf dem Acker infrage stellen. Auf diese Problematik wies Marc Mitschke vom Landwirtschaftlichen Beratungsdienst Kartoffel e.V. Heilbronn die Teilnehmer des Kartoffeltages hin.

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Beste Pflanzgutqualität, ein anderer Umgang mit Pflanzenschutzmittel sowie die gezielte Beobachtung der Bestände, werde angesichts von möglichen Schädlingen wie Kartoffelkrebs, Bakterienring- und Schleimfäule sowie Epitrix, Stolbur und Nematoden immer wichtiger. Durch den Klimawandel könnte zudem der Druck durch den Kartoffelkäfer, Blattläuse, Zikaden, Spinnmilben und Drahtwurm steigen. Und auch der Y-NTN-Virus sei wieder ein Thema. Zu beobachten seien darüber hinaus mehr Probleme mit Fusarien und mit Durchwuchs: "Mit Kartoffel-Durchwuchs verlieren Sie ein Jahr in der Fruchtfolge!" warnte Mitschke.

Setzt sich die thermische Krautabtötung durch?

Laut Hans-Jürgen Meßmer vom LTZ Augustenberg, Außenstelle Donaueschingen, war Colletotrichum 2018 in vielen Beständen ein Problem. Ein Teil der Ursache sei sicherlich, dass es lange sehr trocken war und die Knollen dann durch die Beregnung unter Stress gesetzt wurden. Bei der Anfälligkeit seien auch Sortenunterschiede festgestellt worden. Messmer gab den Kartoffelbauern in Ulm einen Ausblick, wie es mit der Krautabtötung nach dem Auslaufen der Zulassung von Reglone im nächsten Jahr weiter gehen könnte. "Uns fehlen hier Mittel, die man früher einsetzen darf." Er zweifelte daran, dass sich die thermische Abtötung durchsetzen werde. "Bei einem breiten Einsatz fehlen uns Feuerwehren", so Messmer.

Obwohl Gespräche mit der Pflanzenschutzmittelindustrie z.B. in Sachen Drahtwurm-Bekämpfungsmöglichkeiten im vergangenen Jahr erfolglos geblieben sind, sei das der richtige Weg, meinte Mitschke. "Wir brauchen intensivere Gespräche mit den Firmen, damit wir sehen wo wir stehen und wie es weiter gehen kann."

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