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Drei Schlepper für einen Lader

Lesezeit: 4 Minuten

Im Bereich von 130 PS bietet Massey Ferguson gleich drei unterschiedliche Schlepper an. Doch welcher eignet sich am besten für den Frontlader?


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Zwei Merkmale haben die drei Schlepper gemeinsam: Die rote Farbe und eine maximale Leistung von 130 PS. Das war es dann aber fast schon wieder mit den Gemeinsamkeiten, denn die Konzepte der Traktoren unterscheiden sich teils deutlich. Wir verglichen den MF 6713 aus der Global Serie, den MF 5713S und den MF 6713S jeweils aus der S-Serie im Frontladereinsatz miteinander. Alle Traktoren konnten den Frontlader FL.4121 kuppeln. Wir fuhren die Schlepper im praktischen Einsatz und haben Werte wie Hubhöhen, Überladeweiten, Wendekreise und Hubkräfte gemessen. Die Werte können Sie in den Übersichten 1 und 2 nachlesen.


Die Unterschiede der Schlepper im Einsatz finden Sie auf den nächsten Seiten. Da die Listenpreise weit über den Marktpreisen liegen, stellen wir die Preisunterschiede in Prozent dar (Listenpreis MF 6713 = 100%).


Der Lader:

Den Frontlader FL.4121 kauft Massey Ferguson von Alö zu. Hier nennt er sich Quicke Q5S. MF verrät mit der Bezeichnung die maximale Hubhöhe von 4,1 m und die max. Hubkraft von 2,1 t. Wir haben das nachgemessen und dazu eine 240 kg schwere Palettengabel angebaut. Die Kraft haben wir 500 mm vom Gabelrücken entfernt mit der Brückenwaage ermittelt. Maximal konnte der Lader dann noch 2,22 t in 1 m Höhe heben. In Bodennähe waren es noch 2,08 t (siehe Übersicht 2).


Die Anbauhöhe war bei allen Schleppern nahezu identisch. Deshalb war die maximale Hubhöhe von 4,06 m im Drehpunkt ebenfalls für alle Traktoren gleich. Diese Werte passen also. Der Kippbereich des Werkzeugs beträgt gute 173,1°. Etwas viel war uns das Einkippen der Parallelführung beim Heben. Hebt man den Frontlader mit parallel stehender Gabel an, so kippt diese auf dem ersten Meter 4,2° ein. In 2 m Höhe steht die Gabel 6,5° schräg. Bei maximaler Höhe sind es dann 7,7°. Aber immerhin kippt die Palettengabel beim Anheben ein und nicht aus.


Im Vergleich zur Vorgängerschwinge hat Alö ein paar Änderungen vorgenommen. Für eine bessere Sicht haben die Schweden die Welle der Euroaufnahme zweigeteilt und das Querrohr niedriger positioniert. Die Anlenkpunkte der Schwinge sind aus Stahlguss geschmiedet. Die Verrieglung des Anbaugerätes schnappt sofort zu, sobald das Gerät anliegt – schön. Zum Entriegeln muss man kräftig die Verrieglungsstange zur Seite ziehen. Ist das Anbaugerät entriegelt, kann man den gelben Griff gut aus der Kabine sehen.


Unser Lader war mit der optionalen Wiegeeinrichtung ausgestattet. An der Schwinge sind zwei Winkelsensoren und zwei Druckaufnehmer angebracht. Dazu kommt ein kleines Display, das sogenannte Q-Companion. Es zeigt das Gewicht sowie die Position der Schwinge an. Man soll dieses Display auch mit einer Handy-App verbinden und die Daten abrufen können. Das hat bei uns leider noch nicht funktioniert, da laut MF das Display noch kein Bluetooth hatte. Bevor man die Wiegefunktion nutzen kann, muss jedes Anbaugerät konfiguriert und ausgewählt werden. Das dauert einmalig ein paar Minuten. Fürs Wiegen kippt man das Anbaugerät ein und hebt die Schwinge mit recht konstanter, mittlerer Geschwindigkeit ca. 2 m an. Anschließend zeigt das Display die gewogene Masse an. Mit einem Summenzähler lassen sich die Werte addieren.


An- und Abbau:

Die Anbaukonsolen sind bei allen drei Schleppern gleich. Somit lässt sich der 650 kg schwere Lader auch im Wechsel an den drei Massey Fergusons einsetzen. Für den Abbau muss eine Schaufel oder ein ähnliches Gerät montiert sein. Man dreht und zieht dann auf jeder Seite einen Bolzen aus den Konsolen. Anschließend klappt man die beiden Stützen aus. Es gibt hier mehrere Rastpositionen. Die Frontladerschaufel soll dabei vorne aufstehen und hinten ca. 15 cm in der Luft stehen. Nun senkt man den Lader ab und fährt die Hubzylinder komplett ein. Mit den Gerätezylindern kann der Fahrer den Frontlader aus den Konsolen heben und dann den Multikuppler lösen. Die Elektroverbindungen sind hier integriert.


Der Anbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Allerdings verriegeln die Bolzen beim Heben der Schwinge selbstständig. Leider hakte beim An- und Abbau häufiger der Lader oder ein Bolzen verriegelte nicht richtig. Vielleicht war hier der Lack noch etwas zu dick. Das müsste flüssiger gehen. Zudem stehen die Schläuche des Frontladers beim Abkuppeln teils unter Druck. Das erschwert den Anbau.


Kontakt: florian.tastowe@topagrar.com

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