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Kompaktlader

Im Test: Sechs Bau(ern)maschinen

Stark, robust, wendig – vieles spricht für einen Kompaktradlader. Wir haben sechs Maschinen verglichen.

Lesezeit: 4 Minuten

Stark, robust, wendig – vieles spricht für einen Kompaktradlader. Wir haben sechs Maschinen verglichen.


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Radlader der 6-t-Klasse können den Frontlader-Hofschlepper ersetzen. Da diese Maschinen in der Baubranche in großen Stückzahlen verkauft werden, ist das Angebot groß. Wir haben sechs Hersteller zum Test eingeladen:


CAT 907 H


JCB 409 Agri


Schäffer 9300 Z


Liebherr 509 Stereo


Terex TL 100


Weidemann 4070 CX 100


CAT, Terex und Liebherr verkaufen viele Maschinen in der Baubranche. Die Agri-Version des JCB 409 unterscheidet sich nur durch die AS-Bereifung vom Standardmodell für den Bau. Weidemann und Schäffer stammen aus der landwirtschaftlichen Ecke und sind für ihre Hoflader bekannt. Hier steht der 6-t-Radlader am oberen Ende der Produktpalette.


Wir wollten im Test wissen, wie sich die landwirtschaftlich geprägten Lader von den klassischen Baumaschinen unterscheiden. Und das geht schon beim Motor los. Schäffer und Weidemann bieten Ihre 6-t-Lader mit maximal 110 bzw. 100 PS an. Auch kleinere Motoren sind möglich. Bei den Baumaschinen sind die Motorleistungen dagegen deutlich geringer. Am unteren Ende steht der CAT mit 69 PS. Die anderen Maschinen liegen mit 75 bis 80 PS dazwischen.


Im praktischen Einsatz fahren sich Weidemann und Schäffer deshalb etwas spritziger. Aber auch bei den Baumaschinen sind Motor und hydrostatischer Antrieb sehr gut abgestimmt. Flüssiges, zügiges Arbeiten ist mit allen Ladern möglich.


Für das Füllen der Schaufel reichte die Schubkraft bei allen Maschinen aus. Der Schäffer setzte sich mit 5,8 t daN (5810 daN) bei den Messungen deutlich ab. Ein Vorteil zum Beispiel beim Silo aufschieben. Der CAT erreicht mit dem kleinsten Motor im Test 4 t.


Deutliche Unterschiede zwischen Land- und Baumaschinen gibt es auch bei der Schwinge. Die Landmaschinen bieten die größeren Hubhöhen: Ein Vorteil beim Befüllen von Futterwagen oder Anhängern. Mit 3,83 m im Gerätedrehpunkt hebt der Schäffer am höchsten, gefolgt von Weidemann (3,65 m) und JCB (3,44 m).


Zum Aus- und Einkippen des Werkzeugs verbauen Terex und JCB eine P-Kinematik. Alle anderen Hersteller setzen auf die Z-Kinematik. Sie bringt höhere Losbrechkräfte, tut sich aber mit der Parallelführung schwerer. Der CAT arbeitet trotz seiner Z-Kinematik sehr gut mit Schaufel und Palettengabel. Schäffer und Weidemann leisten sich dagegen in die-ser Disziplin einige Schwächen. Beim Schäffer ist je nach Anbauposition der Schaufel der An- oder Auskippwinkel sehr gering. Der Weidemann lässt im oberen Bereich die Palettengabel deutlich auskippen.


Der Koppelrahmen ist nicht genormt. Im Test konnten nur JCB, CAT und Liebherr die Werkzeuge untereinander austauschen. Alle Hersteller liefern eine hydraulisch betätigte Verriegelung.


Gute Sicht oder geringe Höhe?


Bei der Kabine gibt es zwei unterschiedliche Philosophien: Terex und Liebherr bauen den Fahrerplatz hoch auf. Man schaut von oben auf das Werkzeug. Die Übersicht ist optimal, allerdings sind die Lader mit 2,80 und 2,85 m auch deutlich höher. Die anderen Hersteller setzen die Kabine tiefer. Vorteile: Der Ein- und Ausstieg ist einfacher und die Lader sind niedriger. Der Schäffer misst zum Beispiel nur 2,5 m Höhe. Die Sicht auf das Werkzeug ist durch die niedrige Bauweise etwas eingeschränkt. Die Hersteller steuern gegen, indem sie die Schwinge zur Kabine hin schmaler zulaufen lassen (Weidemann, Schäffer, JCB). Der Fahrer kann dann seitlich auf das Werkzeug sehen. Der JCB bietet dabei den besten Kompromiss zwischen Übersicht, Einstieg und Bauhöhe.


Fast alle Hersteller verbauen den Joystick mit einer Armablage in der Seitenkonsole. Bei Schäffer liegt er komfortabel auf der Multifunktionsarmlehne des Sitzes, auch bei Weidemann schwingt die Konsole mit dem Sitz. Bei allen Ladern lassen sich die Hydraulikfunktionen gut dosieren. Der Fahrtrichtungsschalter auf dem Joystick ist mittlerweile Standard. Alle Lader gibt es auf Wunsch mit Klimaanlage.


Bei Wartungszugänglichkeit und Verarbeitung leisten sich die Lader kaum Schwächen. Lackierung und Zugänglichkeit der Wartungsstellen sind durchweg in Ordnung.


Wie die Maschinen im Einzelnen abgeschnitten haben, lesen Sie auf den folgenden Seiten. j

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